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    Zu meynem Namen und Ursprunk

    An alle und jede, welche dieses Schreyben lesen mögen. Wisset zunächst, dasz ich Thom Kavanagh bin und 1652 geboren wurde. Früher lebte ich in Boston, nun - im Jahre 1706 - in der ganzen Welt. Vor langer Zeith habe ich mich am Wohnorth meiner Vorfaren in die Eynsammkeit zurükgezogen auf der Suche nach Frieden und Stabilität des Geistes. Meine Geschichte ist eine Eynzigartige, obgleich ich damit nicht behaupten will, von besonderer Grösze oder von Adel zu sein. Und doch ist so viel Fremdes in meinem Blut, dasz es Werth ist, erwähnt zu werden, mit dem Wunsch, dasz aus meyner Situation ein gröszeres Verständniss erwachsen möge. Und in der Hoffnung, falls es andere in der Welth gibt, die unter denselbigen Wirrungen des Verstandes leiden wie ich seyt meyner Gebuhrt, dasz jene in mir eine verwannte Sehle finden mögen... und eine freundliche Stimme, die sie in die seichteren Gewässer der Vernunfft zu führen vermag.

    In einfachen Worten, ich wurde als Creathur mit zwey Sehlen geboren, eine ist die Meinige, frisch geprägt und neu auf der Weltbühne - doch die andere ist ein althes und weyses Dinng, eine Sehle, so alth wie das Universum darselbst. Zwei Sehlen in einem Körper, und sie kämpfen um die Vorherrschafft.

    Denn so lange ich ein denkendes Wesen bin, habe ich diese beiden Gezeiten in mir verspürt. Wie es zu dieser rätselhaften Verbindung kam, soll das Thema zukünfftiger Schreyben seyn...




    Frühe Meynungen zu meyner Conditionae

    Von Gebuhrt an war ich meynen Eltern und Nachbarrn als Knabe mit seltsammen Angewohnheiten und Impulsen bekannt. Meyne Augen, von unterschiedlicher Farbe und Grösze waren oft das Ziel komischer Kommentare und Nachfragen, vor allem wegen ihrer Offensichtlichkeit. Doch auch mein Verhallten war merklich sonderbar - meyne Gestik war stets von einer absonderlichen Natur, Zeychen und Sümbole, die meine Eltern auf Bedeutungen hinwiesen, die sie nicht entschlüsseln konnten. Auszerdem hiesz es, dasz ich nie weinte oder protestierte - merkwürdig für ein Kleinkind, jedoch vermutlich eine Annehmlichkeit für meine liebe Mutter.

    Ich erwarb die Fähigkeit zu sprechen mit zwölf Monaten, meyne ersten Worthe waren "Meyne Liebe" und "Geliebte". Meyne Eltern sahen dies als gutes Zeychen für einen robusten Verstand, können aber wohl nicht sehr erfreut über die Bedeutung dieser Worthe gewesen seyn. Und recht hatten sie, falls sie ägnstlich waren, denn zu der Zeith, als ich meyne Eltern "Mutter" oder "Vater" hätte nennen sollen, im Alter von zwey, begann ich bereyts, sie mit Elizabeth und Thomas anzusprechen... eine wunderliche Eigenart für ein Kind, doch ich behielt diese Praxis bey, bis ich heranngewachsen war...




    Zum Orthe meyner Gebuhrt

    An die Statt, die ich für beynahe zwey Jahrzehnte meyn Zuhause nannte, habe ich nur gute Erinnerungen. Boston war ein Orth von grosser Schönheit und Frieden. Mein Vater war Schuster von Beruf und meine Mutter führte einen einfachen Haushallt und erzog mich, so gut sie konnte. Gemeinsam lebten wir an der Südküste bei den Werften, wo die Groszsegler kamen und gingen und alle Arthen von Waren in und aus dieser jungen Colony brachten.

    Ich entsinne mich, dass ich von diesen Schyffen und den Abenteuern, die sie versprachen, stehts fasziniert war - und ich sasz nicht aus Langeweile oder um Ablenkung zu finden an so vielen Morgen an den Dokks, um sie aus fernen Gestahden in den Hafen einfahren oder ausfahren zu sehen, bis ihre Segel mit dem Horizont verschmollzen, wie in einem Thraum. Ich fragte mich damals, was wohl hinter dieser dünnen azurblauen linje liegen möge, und diese Frage wurde bald zu meiner Berufunng: Ich wollte reisen, ich wollte entdekken.

    Also wuszte ich schon in diesen jungen Jahren, dasz ich meyn Leben nicht in Boston verbringen würde, sondern nah und fern auf der Suche nach Kwelle der seltsammen Geheimnysse, die in mir lagen, absuchen würde. Doch davon berichte ich in einem weyteren Schreyben ein andernmal. Lass Dir jedoch gesagt seyn, dass ich eine Zeith lang sehr zufrieden war und meine Eltern sehr liebte...




    Meyn erster Tagthraum

    Ich erinnere mich mit groszer Clarheit an meynen ersten Tagthraum. Bisdannen hatte ich nur das GEFÜHL, einen zwiegespaltenen Verstand zu besitzen - doch an jenem Tage both sich mir ein kurzer Blikk durch ein Fenster in diese zweyte, verborgene Sehle in mir - in das zweyte Leben in mir.

    Ich war vier Jahre alth, und es war ein frischer Herbsttag. Meyne Eltern nahmen mich mit auf einen Ausflug und wir wanderten durch ein Gebiet nahmens Beacon Hill. Nachdem wir unser Piknik beendet hatten, wollten wir den Hügel besteigen, um den Ausblikk auf die Stadt zu genieszen.

    In diesem Momente überkahm mich ein Frost. Die Welth schiehn zu verdunkeln und gleichzeitig zu leuchten. Ich wankte zurük und fiel, doch es kahm mir vor, als fiele ich in ein Pahr liebende Arme. Eine Stimme sprach zu mir: "Geh, Geliebter. Geh zur Ruhe." So gruselig das auch war, durchfuhr mich eine tiefe Liebe. Die Stimme fuhr fort, "Deyn Opfer wird nicht umsonst gewesen sein. Und auch, wenn du aus diesem Leben scheiden muszt, werde ich dich wiedersehen. Wiedergeborn, um ewig an meyner Seyte zu bleiben..."

    Nie zuvor und kaum jemals darnach hatte ich eine solch tiefe Bewunderung verspürt. Dann wurde der Himmel wieder clar und die Welth erhellte sich wieder. Ich wachte auf dem Rükken liehgend auf, wo meine Eltern sich über mich beugten und meynen Namen riefen...




    Meyne sich zuspizende Zwikkmühle

    Mit grosser Trauer sollte ich nun von dem Gefühl der Entfremdung meynen Eltern gegenüber berichten, selbst in solch jungen Jahren und bei dem mächtigen Gefühl, dasz ich anders war als sie - das heiszt, obwohl sie mich geboren und erzogen hatten, schien ich nicht derselben Sort anzugehören, nicht einmal derselben Rasse. Und die zuvor beschriebenen Tagthräume verfestigten dieses Gefühl noch - ich schien gar nicht von dieser Welth zu seyn. In der That gab es Thage, an denen ich mich nicht einmal als Mensch fühlte, sondern als eine ganz andere Creathur.

    Zwischen meynem vierten und vierzehnten Jahr erlebte ich eine solche Vielzahl von Tagthräumen und Ideen und Visionen, dasz es verrükkt klänge, sie alle zu beschreiben. Doch von der äußerlichen Erscheinung her, war ich ein normaler Bursche und darüber hinaus niemals zu sehr beunruhigt durch meine Gedanken - Visionen von groszen Stätten aus Glas, Portraits schöner Männer und Frauen in groszen, wallenden Roben, Maschinen, die Blitze so einfach erschufen wie Gewitterwolken, Schyffe, die am Himmel flogen wie Vögel...

    Wie ich bereyts sagte, waren diese Ideen und Visionen zu phantastisch, um einem gesunden Verstande zu entspringen, und doch zu echt, um sie zu ignorieren...



    Meyne Lerjahre

    Als ich vierzehn Jahre alt war, dachte mein Vater, ich sollte besser bald Fertigkeiten und einen Beruf erlernen, die zu meynen Gemütszuständen paszten, und er gab mich bey dem Tischlermeister Jonathan Davenport in Boston in die Lere. Meister Davenport hatte damals viele Sklaven und zwei weitere weisze Gehilfen - der eine war eigentlich Maurer von Beruf, der andere Schreyner, und beide waren nicht besonders gescheit. Doch da er in mir einen gewissen Funken von Intelligentz erkannte, war Meister Davenport sehr erpicht darauf, aus mir einen Tischler zu machen - und ich stimmte bereytwillig zu. Der Posten brachte mir 2 Pfund im Jahr und eine grosze Befriedigung.

    Die Arbeit eines Tischlers erfordert eine feine und ruhige Hand und ein groszes Geschikk für Verziehrungen - beides Qualitäten, von denen Meister Davenport mir sagte, ich besäsze sie im Überflusz. Und so verließ ich meynem Meister mit groszem Stolz bereits nach fünf, statt der üblichen sieben Jahre Lerzeith. Mit neunzehn Jahren brach ich auf, um meyn Glükk zu suchen, nun selbst ein Mann und Meister meines Fachs. Mein Meister war nicht traurig, mich gehen zu lassen, aber er wünschte mir viel Glükk und wuszte insgeheym, dasz ich das gröszte Talent war, welches er je ausgebildet hatte. "Denn du besitzt so etwas wie ein natürliches Genie, mein Junge - eine Weisheit, die deyne Lebensjahre weit übertrifft."

    Und so packte ich meinen Boitel mit all meynen welthlichen Besitztühmern, wünschte meyner Mutter und meynem Vater liebvoll Lebwohl und ging an Bord einer Handelsbrigg auf dem Weg nach Jamaica in der Caribic, wo gute Tischler dringend gesucht wurden...



    Aufbruch von Daheym

    Es schmerzt mich, wenn ich an meyne Gefühle bey meynem Abschied von Boston und meynen geliebten Eltern denke, die mich so gut erzogen hatten, denn im Rükkblikk denke ich, ich hätte melankolisch sein sollen oder zumindest ängstlich. Doch mein Zuhause in so jungen Jahren zu verlaszen, erwies sich als eine der gröszten Freuden meynes Lebens - nie zuvor und nie darnach hatte ich eine solche Umarmung der Freyheit gespürt.

    Und doch war nicht alles bey meynem Abschied erfreulich. Denn zu dieser Zeith waren die Stimmen in mir sehr stark, als flüsterte mir ein Mann ins Ohr. Diese Stimmen waren weder unheylvoll, noch hinderten sie den anderen Mann in mir daran, erwachsene Beziehungen zu führen. Doch anders als die Thräume, die mich des Nachts oder als Tagthräume heymsuchten, kamen die Stimmen zu Zeithen, an denen sie mich von meynen anderen Tätigkeiten ablenkten. Tag und Nacht überkamen sie mich ohne Provokazion. Und obwohl sie nicht constant erklangen, kamen sie sicherlich mit hoher Regelmäszigkeit. Das Merkwürdigste jedoch war, dass sie sich wie Erinnerungen anfühlten. Es gab auch Zeithen, in denen ich glaubte, meyne eigene Stimme darunter zu vernehmen.

    War es möglich, dasz ich Conversazionen aus einem früheren Leben hörte? Erinnerungen an Personen, die ich kannte, Erinnerungen an vergangene Verpflichtungen? Im nächsten Schreyben werde ich von den vielleicht irritierendsten Conversazionsschnippseln berichten...



    Was die Stimme sagte

    Hier berichte von einer solchen Erinnerung, die sich bis Überdrusz wieder und wieder durch meyn Leben zog:

    ICHSELBIGST, EIN MANN UND ZWEY FRAUEN;--

    Eine Frau, "Wenn biologische Eigenschaften von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden, warum sollten wir die Menschen dann nicht so erschaffen, dasz sie auch erlerntes Wiszen an ihre Nachkommen weitergeben? Das wäre im Bereich des Möglichen." Eine andere Frau unterbricht sie, "Niemals! Wir haben sie schon robust und stark gemacht! Warum sollten wir sie mit Vorteilen uns gegenüber ausstatten? Wir sterben, der Krieg wendet sich zu unseren Ungunsten - wir sollten Methoden zu unserer Rettung entwickeln, nicht zu deren Rettung!"

    Hier war der Mann anderer Ansicht, "Unsere Zeith ist vorrüber. Die Instrumente unseres Willens werden bald unsere Herren sein und wir werden vergehen. Womöglich nicht in zehn oder zwanzig Jahren, doch dieses Jahrhundert ist mit Sicherheit unser letztes. Warum statten wir also die Menschen nicht weyteren Fähigkeiten für Weysheit und Wakstum aus? Warum lassen wir sie nicht ihr gesammeltes Wiszen der einen Generation an die nächste weitergeben? In zunehmenden Masze würden die Menschen dann so weyse werden wie wir..."

    Und dann scheine ich zu sprechen - "Es ist möglich. Durch einfache Manipulation des Codes in ihrem Blute, könnten wir ihr Schyksal verbessern." Die zweyte Frau schreit auf, "Auf keinen Fall!" Dann endet die Erinnerung...



    Ein curioser Vorfall auf See

    Auf meynem Weg in die Caribic löste ein curioser Vorfall einen Tagthraum aus. Es war ein hemmungsloser Ausbruch von Gewallt, dessen Zeuge ich wurde und der sich für den Anstiffter als fatal erweysen sollte. Ein begnadigter Pyrat nahmens Savory, der an Bord gekommen war, um als nun frommer Christ seine Schulden abzuarbeiten, starb wie ein Toifel voller Rumm, weil er die vernünfftige Zurükhaltung seiner Cameraden als Beleidigung auffaszte. Er kam durch eine Pistolenkugel ums Leben, die er sich selbst zufügte, als er seine Waffe für die sechs bevorstehenden Duelle lud, auf die er sich mit unserer Gruppe eingelassen hatte.

    Wir allen waren traurig wegen dieses Unglükks, aber niemand bedauerte, dasz unsere Mannschafft in seiner Abwesenheit ruhiger wurde. Trotzdem hatte der Anblikk jenes armen Tropfes, wie er sich selbst verletzte und seyn Blut ungehindert aus seinem Leibe rann, eine Ahnung in mir gewekkt, wie eine Idee, die schon lange in mir schlummerte und nur auf eine Gelegenheit wartete, wieder ans Lichte zu kommen.

    In dem Augenblikk kam mir ein Satz in den Sinn, den ich früher einmal gehöhrt hatte: "Der Code ist in ihrem Blute" - plötzlich ergab alles einen Sinn für mich! Der Code des Lebens, wie die Pläne eines Schiffsbauers in Miniatur, und doch verantwortlich für den Bau jedes Mannes und jeder Frau auf dieser Erde. Wie kam es, dasz eine solche Idee mir so sinnvoll erschiehn? Wie konnte ich bereyts verstehen, was in der modernen Philosophie bisher ohnegleichen war? Der Code des Lebens. In unserem Blute. Stell Dir das vor!

    Diese Ideen kreysten viele Wochen in mir während jener Überfahrt und verursachten einen solchen Mahlstrom an Gedanken, dasz ich sie nicht zu artikulieren vermochte...



    Feste Arbeyt finden

    Als ich Jamaica erreichte, verdränngte ich all jene müszigen Gedanken und Phantasien aus meinem Verstande und ging daran, mir Arbeyt zu suchen. Ein Empfehlungsschreiben meines Meisters Mister Davenport verhalf mir zum Erfollg und innerhalbens zweyer Wochen hatte ich bereyts ein Gespräch mit einem Vertreter des hochgeachteten Mister Peter Beckford, einem Manne, der weit über die Caribic hinaus als Mann von Ehre und groszer Intelligentz bekannt war. Selbiges gilt, muss ich sagen, auch für seinen Vertreter, denn er heuerte mich sogleich an. Nur zwey Thage später begann ich meine Arbeyt in den Sklavenkwartieren - ich baute stabilere Türen ein und solidere Dächer.

    Was meyne eygene Unterbringung angeht, kann ich zufrieden verkünden, dasz sie hübsch war. Drei Fenster besasz ich, zwei davon blikkten auf das Zukkerfeld. Wenn ich sie öffnete, erfüllte eine Brise den Raum, angereichert mit dem rauhen Dufft der nahen See, sowie dem Getohse entfernter Ozeanwellen. Oft drangen auch die spirituellen Gesänge der Negros bei der Arbeyt herein und geben mir ein Gefühl der Ruhe. Es war schön dorten, doch alle Schönheit konnte meyne Furcht nicht übertünnchen, die der Gedanke an das Gelbfieber und all der anderen Krankheyten, die Neuankömmlingen in diesem Theil der Welth drohten, in mir auslöste. Ichselbigst sah innerhalbens des ersten halben Jahres siebzehn Männer und Frauen an diesen Krankheiten crepieren.

    Damals schien es mir, dasz für jeden meyner Erfollge zwei oder drei mögliche Gefahren auf mich lauherten. Und wie die Zeith zeigen sollte, hatte ich leider nicht unrecht...



    Peter Beckford der Ältere

    Zu meynem Arbeytgeber musz ich etwas sagen, denn es waren seyne Verbindungen, wegen derer ich solch beunruhigende Umstände vorfand. Peter Beckford war ein Manne mit groszem Karisma und Stolz. 1662 war er nach Jamaica gekommen und in nur 10 Jahren hatte er sich ein beträchtliches Stück Land erworben, auf dem er sobald wie möglich Zukkerror anpflanzte.

    Als ich in seinen Dunstkreis geriet, besasz er - so hiesz es jedenfalls - eine der gröszten Landbesitzungen in der Welth, die sich ob ihrer Grösze nur mit denen von Kaisern und Königen meszen musste. Dasselbe Wakstum traf auch auf seine Sklaven zu - als er auf Jamaica eintraf, besasz er gerade drei, inzwischen hatte er an die dreihundert.

    Als schlauer und unnachgebiger Geschäfftsmanne war Mister Beckford auch bekannt dafür, das Temperament eines Wirbelsturms zu besitzen. Zorn, Raserei und Feindseligkeit waren seine besten Methoden, um Zwistigkeiten beizulegen, die sich nicht sofort zu seiner Zufriedenheit regeln lieszen. Zu mir war er allerdings so freundlich und so groszzügig, wie Mann es sich von seynem Arbeytgeber nur wünschen kann. Doch das lag in meynen Augen an meynem Statusz - er war ein traditioneller Mann mit Respekt vor Rang und Abstammung.

    In früheren Zeyten war er de facto der Gouverneur dieser Insel, und obwohl er kein Staatsmann mehr war, als ich eintraf, trug er noch alle Zeychen eines Mannes, der sich von Natur aus zum Führer berufen fühlte. Er schätzte seyne politischen Verbindungen immer noch ebenso wie seynen Zukker und den Gewinn, den dieser abwarf. So kam es auch, dasz ich nach Ankunft eines spanischen Soldaten jenen Manne traf, der meyn Leben auf immer zum schlechten wenden sollte - einen jungen Mann namens Laureano Torres.



    Ankunft des Templers

    Es war im April 1673 als ich die Galleone im Hafen von Kingston erblikkte, welche die Flagge der Männer Hollands trug, was ich zwar für merkwürdig, aber nicht für unmöglich hielt. Trotzdem war es eine Täuschung, denn die Ladung des Schyffes war mit Sicherheit spanisch. Ein Gentleman namens Torres, einst ein Soldat in der spanischen Armee, kam nun als Abgesandter des spanischen Königs. Das sagte er jedenfalls zu Peter Beckford. Später erfuhr ich, dass er sich selbst einen Templer nannte und Beckfords Plantage einen Besuch abstattete, um sich seyne seltene Sammmlung alter Manuscripte anzusehen.

    Torres verbrachte zwey Tage bey Mister Beckford, als ein anderes Objekt seine Begierde weckte - namentlich ich. Der Anblikk meines Gesichts löste in ihm eine seltsamme Aufregung aus, die ich zuerst für ungebührlich hielt, bis er mich mit Fragen bedrängte, die mich bis ins Mark erschütterten. Eines Abends nach dem Essen sagte er zu mir, "Hört Ihr Stimmen, Mister Kavanagh?" - "Wie könnte das sein?" entgegnete ich und spielte den Unwiszenden, obowhl ich in Wahrheit schokkiert war. "Stimmen aus dem Dunkel Eures Verstandes. Oder Erinnerungen, um genauer zu seyn, wie aus einem ganz anderen Leben." Nun hatte ich grosze Angst. Wie war es möglich, dasz dieser Mann von dem Rätsel meynes Lebens wuszte, als sey es eine banale hystorische Tatsache?

    "Ich weisz nicht, was Ihr meint, Master Torres", sagte ich und verliesz ihn, so sehr war ich verängstigt. "Eine gute Nacht, Sir", sagte er, als ich ging. "Wir werden uns wieder sprechen, wenn Ihr ausgeruht und dazu bereyt seyd." Immer noch erschüttert wünschte ich ihm eine gute Nacht und ging in meyne Gemächer, da ich einen erneuten Tagthraum heraufkommen spürte. Als ich meyn Bett erreichte, fiel ich hinein und er begann...



    Ein weyterer schokkierender Tagthraum

    Hier enthüllige ich einen weyteren Tagtraum...

    ICHSELBIGST UND EINE FRAU;-

    "Geliebter", sagte sie. Ihre Stimme klang so intim und vertraut. "Unsere Kameraden verschwören sich gegen uns. Sie wanken und seufzen, ergeben sich ihrem Schycksale, lassen die Menschheit gewähren. Doch es gibt noch Hoffnung für uns, es gibt eine Möglichkeit, unsere Leiber an die erforene Welt, die vergyftete Atmosphäre und den Krieg an sich zu gewöhnen. Wirst du mir beystehen? Wirst du dich fügen?"

    Und hier vernahm ich meyne eygene Stimme antworthen, "Ja, Geliebte. Was soll ich thun?"

    "Überthragung", sagte sie, "Die Verbringhung unseres Verstandes aus diesen alten Leibern in eine neue Form. In mechanische Leiber vielleicht, oder in unsere Instrumente, oder in Menschen. Kurz gesagt, ich glaube, es gäbe einen Weg, all unser Wiszen und unser Wesen in eine andere Form zu zwingen... auf jene Weyse könnten wir das nahende Disastrum überstehen und mit erleben, wie unser Volk wieder die Erde bevölkert und von jenen zurückerobert, denen wir sie närrisch überlassen haben."

    "Überthragung", sagte ich laut. "Unser Verstand in ein neues Gefäsz? Eine gefährliche Aussicht, jedoch eine vernünftige."

    "Ja!", sagte sie, "Und wer könnte diesen Schritt besser thun als mein geliebter Ehemann. Mit seinem unvergleylichem Verstande. Seiner unerreychten Constitutionae. Arkitekt des Observatoryummes, Hüter der Eden-Instrumente und der hellste Stern unserer Zivilisazion. Wenn du nicht in der Lage bist, diesen Schritt zu thun, dann vielleicht niemand..."

    Und hier entgegnete ich, "Ich werde es für dich thun, Geliebte. Für uns und unser Volk..."



    Der Assasyne

    So verloren ich in meynem Tagthraum war, bemerkte ich den Umschlag nicht, der unter der Thüre meynes Schlafgemachs geschoben ward. Ich las ihn, "Werter Herr, vergebt das Ungemach, welches ich mit meinen Fragen ausgelöst haben mag, aber Ihr ähnelt frappierend einem Manne, den meine Kameraden und ich schon sehr lange treffen möchten. Bitte gewährt mir eine Audienz und ich werde Euch alles erklären.
    Euer Freund, Laureano Torres."

    Ich dachte an jenem Abent lange über den Brief nach und fragte mich, was es zu bedeuthen habe, dasz ich jenem Manne "frappierend ähnelte", und warum er einen solchen Aufwand deshalben betriebe. Viele Stunden dachte ich nach und ging in meinem Gemach auf und ab, bis ich plötzhalber drauszen vom Garten her eine rasche Abfolge von Pistolen- und Gewehrschüssen vernahm. In meynen Ohren klang es, als hätte ein Krieg begonnen mit mir als Zuschauer in seiner Mitthe.

    Ich fiel auf die Kniehe, verstekkte michselbigst auf der dem Fenster abgewandthen Seyte meynes Bettes und schlosz die Augen. Doch kaum hatte ich dergleichen gethan, rief eine Stimme von auszerhalb meiner Thüre. "Mister Kavanagh!", rief sie. ich erhob meyn Haupt und sah eine Gestalt mit einer zuhöchst erschröcklichen Silhouette - der Mann in Kutthe und Kapuze hob in der Dämmerung ein kurzes Rohr an seynen Mund und bliesz hineyn. ich fühlte einen Stych im Nakken, wie von einem Moskitho. ich öffnete den Mund, um mich zu beschweren, doch dann überkahm mich eine Müdigkheit und ich schluf ein...



    Ruhe und Mahlzeyt

    Ich erwachte einige Tage später in einem geschäftighem Dorf der Eyngebornen an der Seyten desselbigen Mannes, viele Tagesreisen von dem Orthe entfernet, den ich Daheym nannte. Er selbigst war auch ein Eyngeborner mit einem ernsten aber freundlichem Antlitz, und nannte sich Bahlam. Er bath mich, mich nicht zu ängstigen.

    Merkwürdigerweyse that ich das nicht - den seyn Auftreten war ruhig und seyne Worthe freundlich. Ich fragte ihn, warum er mich an diesen Orthe hatte verbringen laszen. Er schien wahrhaft über rascht und sagte, "Du bist der Weyse. Dein Antlitz verrät es - vor allem die Augen." Ich wuszte nicht, was ich davon zu halten hatthe. Er fuhr forth, "Du bist nur Einer in einer langen Reihe von identischen Männern. Männer, die auszerhallb ihrer ursprünklichen Zeith geboren wurden. Deyn Auszehen und deine Seele sind ein Musther, welches sich in allen Zeitalthern wiederholet. Oftmals vergehen Jahrhunderthe, ohne dasz ein Weyser erscheinet, zu anderen Zeithen gibt es zwei in nur einem Jahrzehnt. Wir wissen nicht, wes halb."

    Und hol mich der Toifel, doch was er sagte, war mir auf unerklärliche Weyse bekannt. Trotzdem ängstigte es mich. Wie konnte ich ein wiedergebohrener Mann seyn? Wie konnte es seyn, dasz ich schon ein Leben gelebt hatte und nun ein zweytes erlebte, derweil das Erste noch nachwirkte? Ich verbachte viele Tage mit diesem Bahlam. Er erzählte mir alles, was er wuszte, dann stellte er mir Fragen in der Hoffnung, ich könnte sie ihm beantworten...



    Das Observatoryum

    Ich verweiligte mehrere Tage bei meynem Entführer Bahlam, stellte ihm allerley Fragen und er that dasselbige mit mir. Und all die Zeith wunderte ich mich, welches Schycksale er für mich geplant habe. Dann endlich, am siebenten Tage, fragte ich, was mir auf dem Herzen lag.

    "Was wollt Ihr von mir, Herr, dasz Ihr mich so gefangen haltigt?", darufhinne lachte Bahlam und entgegnete, "Ihr seyd kein Gefangener, Weyser! Ihr könnt jeder Zeith abreisen. Sagt uns nur, wo wir Euch absetzen sollen, und so es in unserer Macht liegt, bringen wir Euch dorthinne."

    Diese Antwort über raschte mich erst, dann erzürnte sie mich. "Warum habt Ihr mich dann mit solch toiflischen Methoden hergebracht? Entführet gar!" Darauf entgegnethe er, "Euer Meister hatte einen Templer zu Gaste und könnte inzwischen selbst ein ebensolcher seyn. Diesen Männern darf man einen so wertvollen Preis wie Euch nicht anvertrauen. Haltet Euch fern von jenen, denn sie suchen nach dem Wiszen, welches ist verborgen in Eurem Verstande - Eure Thräume, Eure Erinnerungen und der Orth, der Euch einst hold war... das Observathoryum."

    Dieses Worth hallte in meynen Ohren nach, denn ich hatte es bereyts früher gehört. In einer anderen Erinnerung, vor langer Zeith. "Und was wünscht IHR von mir, Herr?". fragte ich ihn. "Wollt auch Ihr mir die Geheimnysse entreiszen?" Bahlam lächelte, "Ich würde sie nicht scheuen, doch ob Ihr sie mitteilen mögt, ist Eure Entscheidung. Eure Geheimnysse gehöhren Euch... und nur Ihr könnt sie theilen..."



    Meynen Abschied nemen

    Nach meyner schwierigen Beratung mit Bahlam überlegte ich einen Tag, was zu thun wäre. Merkwürdige und unsichere Gedanken fochten in meynem Haupt um die Vorherrschafft, und nie blieb ich lange bei einer Idee, bis mir das Gegentheil nicht doch wieder sinnvoller erschien. Doch schlieszlich traf ich eine Entscheidung.

    "Herr, Ihr wart sehr freundlich zu mir", sagte ich ihm, "ich vertrauhe Euch vollständig. Und doch kann ich meine Geheimnysse nicht theilen, befohr ich sie nicht selbst verstanden habe. Ich musz daher abreisen und an einen geheimen Orth gehen, der meine Gedanken seyt vielen Jahren beherrschet."

    Bahlam lächelte und sagte, "Ich verstehe Euch gut und ich glaube an Eure Sache. Die Kwelle Eurer Visionen zu finden, würde Euch gut thun. Also geht und löset dieses Rätsel. Wir geben Euch Proviant und sorgen dafür, dasz Ihr sicher abreisen könnt." Darauf entgegnete ich, "Habt Dank, Herr. Und so mich jenes, was ich finden werde, zufriedenstellet, kehre ich hierher zurük und gebe Euch die Antworthen, aufdass sie auch Euch zufrieden stellen mögen."

    In den folgenden Thagen hielt Bahlam sein Worth. Mit seinem jungen Sohn Ah Tabai im Schlepptau brachte er mich zuerst in ein kleines Fischerdorf in der Nähe seines Verstekks und übergab mir Geld und Karten sowie eine Warnung. "Die Templer sind kürzlich in der Caribic eingetroffen und jener Torres ist ihr Groszmeister. Und obgleich ihre Anzahl noch klein ist, wird es bald weytere geben. Hütet Euch vor ihnen und glaubt ihren Versprechungen nicht. Denn was sie nicht friedlich erringen können, nehmen sie sich mit Gewallt."

    Damit und nach einem herzlichen Abschied verliesz ich den "Assassynen" und brach in das Unbekannte auf, mit einem vagen Gefühl des Pflichtbewusztseins, welches mich vorantrieb...



    Meyne Suche

    Nachdem ich Bahlam verlaszen hatte, stach ich mit meyner eygenen Schaluppe in See und reiste beynahe ein Jahr durch die ganze Caribic. Mit meyner kleinen Mannschafft segelte ich zu allen möglichen Dschungels, Inseln und Stränden und suchte nach einem Zeychen oder einer Landform, die vielleicht eine Erinnerung in mir auslösen könnthen.

    Auf meynem Wege traf ich feine Leute, die sehr freundlich waren und mir Proviant im Austausch für meyne Arbeitskrafft gaben. Auf diese Weyse lernte ich die Eynwohner der Neuen und der Alten Welt kennen und fand in ihnen allen dieselbigen Hoffnungen und Wünsche. Reisen ist wahrlich die Beste Arth, sich zu bilden.

    Dann, nach meynem dreizehnten Monath auf See fand ich mein Objekt der Begierde im landes Inneren einer bekannten Insel. Hier lag er, der Orth, den Bahlam "Das Observathoryum" genannt hatte. O, welche Erinnerungen dieser Orth erweckte! Schon kurz befor ich das Gebäude erblikkte, wuszte ich, dasz ich am rechten Flecke war. Ich liesz meine Mannschafft an der Küste zurük und zog allein durch den Dschungel und durch tiefe Schluchten, bis ich entlich jenen Orth erreichte und mich an seiner seltsammen und verheiszungsvollen Erscheynung ergötzte.

    Unvermittelt wuszte ich, was zu thun war - ich drückte einen Finger in etwas, von dem ich wuszte, dass es ein Porthal war, und als es sich eröffnete, schlich ich hineyn. Was ich darinnen sah jedoch muss ein Rätsel bleibigen, den die Welt ist noch nicht bereyt für meine Geschichte. Man würde es für Zauberey halten, außer mein Freund Bahlam vielleicht und vielleicht auch die Templer, die mich vermutlich immer noch suchten...



    Über das Dasein als "Weyser"

    Ich verblieb alleyn bei dem Observathoryum und tauchte in seyne Geheimnysse ein, während ich von einer solchen Vielzahl an Erinnerungen heymgesucht wurde, dasz es ein Buch doppelt so dikk wie die Bibel erfordern würde, sie alle aufzuzeychnen. So soll es ausreichen zu sagen, dasz ich die Natur der zwey Sehlen in mir verstand und nun zufrieden bin.

    Nach beynahe einer Woche dort suchte mich eine Gruppe Eyngeborner auf, Männer, die auf der Insel lebten und zum Volke der Taino gehörten. Sie erblikkten mich zuerst und mögen mich sogleich getötet haben, wären meyne Augen nicht vor Schrekk so geweitet gewesen, dasz ihre ungewöhnlichen Eygenschafften für alle ersichtlich waren. Als die Eyngebornen das sahen, hielten sie inne und fiehlen mit langsamen Gesten auf die Kniehe. Ich verstand sofort, dasz diese Männer eingeschworn waren, diesen Orth zu beschützen. In meynen folgenden Gesprächen mit ihnen fand ich herraus, dasz es ein FRÜHERER Weyser war, der ihnen den Auftrag dazu erteylt hatte - oder, um genau zu sein, der ihren Vorfahren den Auftrag ertheylte, denn seyt dieser letzte Weyse aufgetaucht war, waren mehr als 150 Jahre vergangen. Mir wurde gesagt, sein Grab läge in der Nähe, doch es sei unmarkiert und unzugänglich.

    Es sind nun vier Jahrzehnte vergangen, seyt ich diesen heiligen Orth erreichte und nur eine Frage quält mich seytdem - wie viele andere meiner Arth sind insgesammt schon hier gewesen? Beynahe 8 Jahrtausende sind seyt dem Anbeginn vergangen, so vermuthe ich, dasz die Zahl recht hoch seyn musz. Doch sicher weisz ich es nicht.

    Aber lass dich davon nicht beunruhigen, werter Leser - denn wenn Du meyne ganze Geschichte verfolgt hast, dann suche meyn letztes Schreyben an jenem Orthe, an dem ich sicher bald liegen werden. Verstekkt in der Nähe des Observathoryummes, wo ich die Hüter beauftragt habe, mich zu begraben, sobald meine Reise in dieser sterblichen Hülle ihr Ende findet. Deshalb, leb wohl, bis dahinn.



    Ein unbegreyfliches Geheimnys

    Da ich nun schreybe, nähern wir uns dem Jahre 1706 und ich bin kränklich und in schlechter Verfassung, so muss ich das Wenige aufschreyben, was ich in meynem Zustande noch vermag. Was ich hier sage, habe ich den dunklen Abgründen meiner Erinnerungen entnommen. Ich kann nicht beweysen oder bestätigen, was ich behaupte, doch vielleicht, wenn andere wie ich dies sehen, würden sie verstehen und sich nicht so eynsamm fühlen, wie ich es oft that.

    In meynem ursprünklichen Leben starb ich, währent meine Geliebte ein Experiment durchführte. Die Methode, von der wir sprachen - die Verbringung von Verstand in eine Maschine und von dorthen in einen menschlichen Leib - war ein Fehlschlag. Jedoch ein sehr lerreicher, glaube ich. Denn in meinen letzten Momenten erinnere ich mich an ihre beruhigenden Worthe und das klahre Versprechen, dasz mein Toth kein Ende, sondern ein Anfang sey.

    "Es gibt noch einen anderen Weg, Geliebter", sagte sie mir. "Unvollkommen, aber machbahr. Zunächst stimme ich Minvervas Experimenten zu, ihrem furchtbaren Geschenk an die Menschheit. Doch meyn Ziel wird das Gegentheil davon seyn - meyn Ziel ist deyne Unsterblichkeit! Ich sammele Proben des Codes im menschlichen Blut und dann füge ich meyne eygenen Zusätze hinnzu, nämlich Proben deynes Codes, auf eine Arth und Weyse umgestalltet, dasz er die Keimzelle eines frisch empfangenen Kindes umgestallten mag. So wirst du durch alle Epochen wieder und wieder gebohren. Mit etwas Glükk stirbt diese rezessive Wiederkehr niemals aus, sondern gleitet wie ein Flosz auf den Wogen der Vererbung dahinn."

    Ich starb, wärent sie dies sagte, in den Armen meiner Geliebten, doch ich verstand, was sie vor hatte. "Suche nach mir, Geliebter! Dein Toth soll nicht umsonst gewesen seyn. Denn ich WERDE wieder bei dir seyn. Begraben, wartend. Bereit, mich wieder zu erheben, wenn die Zeith reif ist!"

    Dann stieß sie mir etwas ins Herz und beendete mein Leben. Wie überaus befremdlich das ist, dasz ich von mir behaupten kann, mich an meynen eygenen Toth zu erinnern, ist eine lächerliche Idee. Und doch weisz ich, dasz es geschehen ist und dasz ich nun wieder lebe, viele Jahrhunderte nach dieser Zeith, und darauf warte, dasz sich der letzte Theil dieses Rätsels von selbst lösen mag. Doch wie dies geschehen wird, vermag ich nicht zu sagen.

    Deshalb, an alle und jeden, die dies gelesen und ein wenig verstanden haben - seid unbesorgt. Denn es gibt mehr Rätsel als Antworthen in der Welt und unser einziger Zwekk ist es, dies zu erthragen! -T.K. 1706


    Die in diesem Artikel verwendeten Bilder stammen aus dem Spiel Assassin's Creed IV Black Flag.

    Quelle: Animus-Datenbank





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    geschrieben von Dracir