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  • Völker in Assassin's Creed III

    Auf dieser Seite sind alle Völker aufgelistet, welche in Assassin's Creed III vorkommen.




    Kanien'kehá:ka



    Soziale-Politische Organisation




    Nation der Cayuga

    Die Nation der Cayuga, was soviel bedeutet wie "Das Volk aus den Sümpfen" ist Mitglied der Haudenosaunee-Konföderation. Im großen Rat der Haudenosaunee werden die beiden Nationen der Oneida und der Cayuga als "jüngere Brüder" bezeichnet.




    RotIIá:ner - Häuptlinge

    Rotiiá:ner (plural), Roiá:ner (singular) wird normalerweise als "Häuptling" übersetzt. Jeder Häuptling erhält den Namen eines der ursprünglichen Gründungsmitglieder der Konföderation. Die Häuptlinge repräsentieren ihren Clan und ihre Nation im Großen Rat der Haudenosaunee. Die Häuptlinge sind aber auch Anführer innerhalb ihrer jeweiligen Nation. Jeder Häuptling wird von einer Clanmutter eingesetzt, die nach bestimmten Kriterien entscheidet, wer für diese vererbbare Position infrage kommt.

    Ein Häuptling behält seine Position auf Lebenszeit und kann nur aufgrund besonderer Leistungen, Krankheit oder Tod entlassen werden.




    Iakotiiá:ner - Clanmütter

    Iakotiiá:ner (plural), Iakoiá:ner (singular) wird normalerweise als "Clanmutter" übersetzt. Eine Clanmutter ist der weibliche Vorstand ihrer Clanfamilie. Neben ihren sozialen und spirituellen Aufgaben trägt die Clanmutter auch politische Verantwortung, indem sie den Häuptling wählt, der ihre Clanfamilie vertritt. Sie beobachtet geeignete Kandidaten von der Jugend an und achtet auf besondere Qualitäten oder Verdienste, die sie für diese Führungspositionen qualifizieren - dabei begleitet sie sie ausserdem erzieherisch. Es heißt, zum Anführer der Haudenosaunee wird man nicht geboren, sondern kultiviert.

    Eine Clanmutter behält ihre Position auf Lebenszeit und nur aufgrund besonderen Verhaltens, Krankheit oder Tod entlassen werden.




    Haudenosaunee-Clansystem

    Die Kanien'kehá:ka sind eine matrilineare Gesellschaft, in der die Abstammungslinie der Mutter die entscheidende Rolle spielt. Die erweiterte Familie wird Clan genannt. Bei den Kanien'kehá:ka gibt es drei Clans - den Schildkröten-Clan, den Wolfs-Clan und den Bären-Clan. Familienname und Clanzugehörigkeit werden von der Mutter an ihre Kinder vererbt.

    Alle Clanmitglieder gelten als verwandt, unabhängig davon, welcher der Haudenosaunee-Nationen sie angehören. Zum Beispiel gelten Angehörige des Wolfs-Clans der Kanien'kehá:ka und des Wolfs-Clans der Seneca als Verwandte. Ausserdem praktizieren die Männer und Frauen der Kanien'kehá:ka-Nation Exogamie, das heißt, sie heiraten nur ausserhalb ihrer matrilinearen Clan-Familie

    Die Clans spielen in der Gesellschaft der Kanien'kehá:ka eine besondere soziale, spirituelle und politische Rolle und sind ein Eckpfeiler der traditionelleren Regierung der Kanien'kehá:ka. Innerhalb der Clans sind alle Führungsmitglieder gleichberechtigt und allen anderen Clanmitgliedern gegenüber verantwortlich. Eine weibliche Führerin, genannt Iakoiá.ner, oder Clanmutter, hat innerhalb der Nation eine mächtige Führungsrolle inne und kann einen Roiá:ner oder Häuptling wählen, der ihren Clan politisch vertritt. Darüber hinaus hat sie die Macht, ihren Häuptling wieder abzusetzen und durch einen anderen Kandidaten zu ersetzen. Sie zieht dabei alles in Betracht, was sie über den Kandidaten und seine bisherige Lebensführung weiß und entscheidet, wer ein guter Repräsentant ihres Clans wäre. Die Clanmütter wählen ehrliche, verlässliche und kluge Männer, die das Kaianere'kó:wa - das Große Gesetz des Friedens - gut kennen.

    Bei den Nationen der Haudenosaunee gibt es acht Clans: Schildkröte, Wolf, Biber, Falke, Aal, Hirsch, Bär und Schnepfe. Bei den Kanien'kehá:ka gibt es drei Clans: Schildkröte, Wolf und Bär.




    Kaianere'kó:wa - Das Gesetz des Friedens

    Kaianerekó:wa, was oft als "Großes Gesetz des Friedens" übersetzt wird, ist die Verfassung der Haudenosaunee-Konföderation. Diese Lehre legt die grundlegenden Prinzipien fest, nach denen sich die ursprünglichen fünf irokesischen Nationen zu einer mächtigen Liga zusammenschlossen. Sie basiert auf der "Guten Botschaft der Macht und des Friedens". Das Kaianere'kó:wa beschreibt auch eine komplexe Methode zur Entscheidungsfindung durch Schaffung eines Konsenses.

    Im Jahr 1987 würdigte ein Unterausschuss des Kongresses der Vereinigten Staaten offiziell den Einfluss der Haudenosaunee-Konföderation und des Großen Gesetzes des Friedens auf die Verfassung der USA.




    Haudenosaunee - Menschen des Langhauses

    Vor etwa 1000 Jahren waren die fünf indigenen Nationen, die das Gebiet der heutigen Staaten New York, Süd-Ontario, Süd-Quebec und West-Vermont besiedelten, in einen langen und blutigen Krieg verwickelt. Die Nationen der Seneca und Cayuga lebten im Westen, die Nationen der Kanien'kehá:ka und Oneida im Osten. Im Zentrum dieses Gebietes lebte die Nation der Onondaga.

    Inmitten dieses Krieges fand ein Bote, bekannt als der Große Friedensstifter, einen Weg zu Frieden, Gerechtigkeit und Macht, der diese Nationen vereinte und den blutigen Krieg beendete. Diese Vereinigung oder Allianz wurde Haudenosaunee genannt. Der Begriff stammt aus dem West-Irokesischen und lässt sich mit "Menschen, die ein langes Haus bauen" übersetzen. In der Mohawk-Sprache Kanien'kehá:ka heißt sie Rotinonhsón:ni, was soviel hießt wie "die, die ein erweitertes Haus bauen". Im Jahr 1722 wurden ausserdem die Tuscarora als sechste Nation in die Konföderation aufgenommen.

    Das Fundament der Haudenosaunee-Konföderation ist das Kaianere'kó:wa, das "Große Gesetz des Friedens". Diese antike Verfassung ermöglicht eine durchdachte und effiziente demokratische Regierung, soziale und wirtschaftliche Stabilität sowie eine moralische Grundlage für die Erreichung von persönlichem und kollektivem Frieden.

    Die Haudenosaunee-Konföderation ist eine konstitutionelle Demokratie unter der Leitung von 50 Häuptlingen, die Entscheidungen in einem komplexen, konsensschaffenden Prozess fällen.

    In der Kolonialzeit war die Haudenosaunee-Konföderation die größte politische und militärische Kraft in den Waldländern an der Ostküste Nordamerikas.




    Rat der Häuptlinge der Haudenosaunee

    Der große Rat der Häuptlinge der Haudenosaunee ist die zentrale Regierung der Haudenosaunee-Konföderation. Der große Rat besteht aus bis zu 50 Häuptlingen, die die fünf ursprünglichen Nationen repräsentieren. Jeder der 50 Häuptlinge des Rates erhält den Namen eines der ursprünglichen Mitbegründers der Liga.

    Bei Debatten im großen Rat der Haudenosaunee wird die Führung in drei beratende Gremien aufgeteilt. Das erste Gremium besteht aus den Häuptlingen der Seneca und der Mohawk. Das zweite Gremium besteht aus den Häuptlingen der Oneida und der Cayuga (und der Tuscarora). Das dritte Gremium besteht aus den Häuptlingen der Onondaga, die auch "Hüter des Ratsfeuers" genannt werden.

    Als Vermittler des Rates präsentieren die Häuptlinge der Seneca und Mohawk den Häuptlingen der Oneida und Cayuga (und den Tuscarora) den zu diskutierenden Sachverhalt. Nach einer internen Debatte formulieren die Häuptlinge der Oneida und Cayuga einen Beschluss, den sie den Häuptlingen der Seneca und Mohawk übermitteln, die dann ihrerseits eine interne Debatte darüber führen.

    Die beiden Gremien beraten solange in dieser Form weiter, bis sie sich geeinigt haben. Sobald die Seneca/Mohawk und die Oneida/Cayuga einen Konsens gefunden haben, wird dieser an die Häuptlinge der Onondaga übermittelt, die dem Beschluss entweder zustimmen oder einen Gegenvorschlag machen.




    Irokesen

    Der Name Irokesen bezeichnet eine Gruppe indigener Völker, die die Wälder an der Ostküste Nordamerikas bewohnten (von den Großen Seen bis zum Sankt-Lorenz-Tal). Zu ihnen zählen die Völker der Kanien'kehá:ka (Mohawk), Oneida, Onondaga, Cayuga, Seneca, Tuscarora, Huron, Susquehannock (Nord-Irokesen) und Cherokee (Süd-Irokesen). Alle Irokesen haben gemeinsame Vorfahren und teilen Sozialstruktur und ihren spirituellen Glauben, ausserdem sprechen sie alle Dialekte einer Proto-Irokesischen Sprache.

    Der begriff Irokesen wird oft synonym zu den Haudenosaunee oder der "Irokesen-Konföderation" verwendet. Der Konföderation gehörten jedoch nur die Kanien'kehá:ka (Mohawk), Oneida, Onondaga, Cayuga, Seneca und später auch die Tuscarora an.




    Kanien'kehá:ka (Mohawk)

    Die Kanien'kehá:ka ("Volk des Feuersteins") sind ein indigenes Volk, deren Territorium sich ursorünglich vom Flusstal des Mohawk nordwärts bis zum Tal des Sankt-Lorenz-Stroms erstreckte und das Gebiet des heutigen Staates New York, West-Vermont und Süd-Quebec einnahm.

    Die Kanien'kehá:ka schlossen sich vor mehr als tausend Jahren mit den Nationen der Oneida, Onondaga, Cayuga und Seneca zu einer Allianz oder Konföderation zusammen, die sie selbst Haudenosaunee nannten, was soviel bedeutet wie "Menschen, die ein langes Haus bauen". Von den Franzosen wurden die Haudenosaunee "Iroquois" genannt und von den Engländern einfach "Six Nations", zumindest nach Einbürgerung der Tuscarora-Nation im Jahr 1722.

    Von den Holländern wurden sie Mohawk genannt, was auf eine abfällige Bezeichnung der Algonkin zurückgeht und Kannibale bedeutet. Innerhalb der Haudenosaunee-Konföderation waren die Kanien'kehá:ka die "Hüter der östlichen Tür" und teilten sich mit den Seneca die Aufgabe, die Eingänge des symbolischen Langhauses der Konföderation zu beschützen. Wegen ihrer strategisch geografischen Lage im Osten waren die Kanien'kehá:ka die erste Nation der Haudenosaunee, die im Namen der Konföderation diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen zu den Europäern aufnahm.




    Nation der Oneida

    Die Nation der Oneida ("Das Volk des stehenden Steins") ist Mitglied der Haudenosaunee-Konföderation. Im Großen Rat der Haudenosaunee werden die beiden Nationen der Oneida und der Cayuga als "jüngere Brüder" bezeichnet.




    Nation der Onondaga

    Die Nation der Onondaga ("Das Volk auf den Hügeln") ist Mitglied der Haudenosaunee-Konföderation. Geografisch gesehen sind sie in der Mitte der Irokesen-Konföderation beheimatet und dienen in dieser als "Hüter des Feuers" und als eine Art "Hauptstadt" der Haudenosaunee-Konföderation.




    Nation der Seneca

    Die Nation der Seneca ("Das Volk vom großen Hügel") ist Mitglied der Haudenosaunee-Konföderation. Geografisch gesehen sind sie am westlichen Rand der Konföderation beheimatet, daher werden die Seneca auch "Hüter der westlichen Tür" genannt. Sie sind dafür verantwortlich, den westlichen Zugang zum Territorium der Haudenosaunee zu bewachen.




    Haudenosaunee-Wirtschaft - Drei Schwestern

    Wichtigster Teil der Wirtschaft der Haudenosaunee-Konföderation war der Gartenbau. Kultiviert wurden die Pflanzen, die von den Haudenosaunee "die drei Schwestern" genannt werden - Mais, Bohnen und Squash-Kürbis. Die Frauen des Dorfes waren größtenteils für die Bewirtschaftung der Felder zuständig, während die Männer durch Jagen und Fischen zur Ernährung beitrugen.

    Die Wirtschaft der Haudenosaunee spiegelt sich auch im Zyklus ihrer spirituellen Feiern wider, da die Haudenosaunee regelmäßige Erntedank-Zeremonien abhalten, um bestimmte Pflanzen zu den entsprechenden Jahreszeiten zu begrüßen und zu ehren.

    Als George Washington die Haudenosaunee-Konföderation während des Revolutionskrieges neutralisieren wollte, befahl er General Sullivan, alle Dörfer und insbesondere alle Maisfelder der Haudenosaunee zu zerstören. Dieser Befehl brachte Washington (und den folgenden Präsidenten) den Titel "Ranatakáriias" ein, was so viel bedeutet wie "Dorf-Zerstörer".




    Nation der Tuscarora

    Die Nation der Tuscarora, was soviel bedeutet wie "Hanf-Sammler", ist Mitglied der Haudenosaunee-Konföderation. Die Tuscarora stammen ursprünglich aus North Carolina, mussten jedoch nach Norden auswandern, wo sie zwischen 1714 und 1722 von den Haudenosaunee aufgenommen wurden. Seitdem bezeichnet man die Haudenosaunee als Konföderation der sechs Nationen.








    Materielle Kultur

    Langhäuser

    In der Zeit vor dem ersten Kontakt mit den Europäern und bis ins frühe 18. Jahrhundert hinein dienten die Langhäuser als Behausung der Irokesen. Langhäuser waren zwischen ca. 15 und 60 Meter lange, rechteckige Gebäude, in denen jeweils mehrere Familien zusammen wohnten, die einer gemeinsamen matrilinearen Verwandtschaftslinie angehörten. Entlang der Innenwände gab es offene Abteilungen für jede Kernfamilie und einen langen Gang in der Mitte, der die beiden Eingänge an beiden Seiten des Langhauses verband. Je zwei benachbarte Familien teilten sich eine Feuerstelle.

    Als der Große Friedensstifter den Irokesen die "Gute Botschaft von Macht und Frieden" brachte, benutzte er das Konzept des Langhauses als Symbol für die politische und spirituelle Union der Irokesen-Konföderation. Das Kaianere'kó:wa, das "Große Gesetz des Friedens", gibt den fünf Nationen typische Haushaltsrollen innerhalb des symbolischen Langhauses, entsprechend ihrer geografischen Lage.

    Die Mohawk dienten als Hüter der östlichen Tür, die Seneca als Hüter der westlichen Tür und die Onondagas in der Mitte als Hüter des Feuers, an dem alle Beschlüsse der Konföderation gefasst werden. Jede Nation hatte eine eigene Feuerstelle, womit die jeweils eigene Regierung gemeint war, während die Dachsparren die Gesetze der Liga repräsentierten und mit jedem Beschluss des Großen Rates der Häuptlinge erweitert wurden.




    Wampum

    Wampum wurden aus Muscheln hergestellt, die man an der Ostküste findet, und von den Ureinwohnern der ganzen Waldgebiete im Osten benutzt. Bei den Haudenosaunee wurde Wampum aus Schneckenmuscheln hergestellt, die zu zylindrischen Perlen verarbeitet und auf Bändern und Schnüren aufgereiht wurden. Sie dienten der Überlieferung denkwürdiger Verträge, Gesetze und anderer Ereignisse sowie als symbolische Legitimierung eines Herrschaftsanspruches.




    Kriegskeule

    Die Kriegskeule ist eine traditionelle irokesische Waffe. An der Spitze eines langen Holzschaftes wurde ein runder Kopf aus Hartholz angebracht und als stumpfe Schlagwaffe gegen ihre Feinde verwendet.




    Kriegspfahl

    Wenn ein irokesisches Dorf sich auf dem Kriegspfad befand, hielt es manchmal ein Ritual ab, bei dem die Krieger einen großen, hölzernen Pfosten im Dorf in die Erde trieben, um sich auf die Schlacht vorzubereiten. Ein Beil blieb in diesem Pfosten stecken, bis der Krieg vorüber war, dann erst wurde es entfernt.




    Kriegsbeil (Tomahawk)

    Traditionell bestand die Klinge eines irokesischen Kriegsbeils aus Feuerstein. Mit der Einführung des Metalls in die irokesische Gesellschaft wurde das Kriegsbeil allerdings viel effektiver und tödlicher. In der Kolonialzeit verfügten viele Modelle ausserdem über eine eingebaute Pfeife zum Rauchen.


    Quelle: Animus-Datenbank

    geschrieben von Dracir