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  • Berufe in Assassin's Creed III

    Auf dieser Seite sind alle Berufe aufgelistet, welche in Assassin's Creed III vorkommen.




    Ärzte

    Zur Zeit des Revolutionskriegs waren Wissen und Praxis der Medizin erst im Anfangsstadium dessen, was sie heute sind. Ärzte und Pflegerinnen gab es wenige, oftmals waren sie nicht ausgebildet und nur ganz wenige waren in irgendeiner Weise spezialisiert. Behandlungen waren größtenteils rudimentär, und zur Heilung von Infektionen bediente man sich immer noch des Aderlasses (ich brauche dir nicht zu sagen, dass das praktisch gar nichts bringt). Die Instrumente, die man verwendete, sahen nicht viel anders aus als Folterwerkzeuge - was sie in etwa so erfreulich scheinen lässt wie einen Besuch bei meinem Zahnarzt.

    Natürlich gab es Forschernaturen, die ein tiefes und wahrhaftiges Interesse an der Weiterentwicklung der Medizin zeigten. Sie dokumentierten ihre Erkenntnisse und teilten sie mit ihren Kollegen, damit alle davon profitieren konnten - überhaupt ein guter Ansatz - und das führte dazu, dass sich die Qualität der Diagnosen und Behandlungsmethoden verbesserte. Diese Verbesserungen gingen jedoch nur langsam vonstatten, also wenn du meinst, du schaust mal eben beim Arzt rein, weil dir etwas komisch ist, dann wartest du vielleicht besser noch ein Jahrhundert oder so.




    Schmiede

    Das Schmiedehandwerk war im kolonialen Amerika von großer Bedeutung, und der Schmied war oft die bedeutendste Person im Dorf. Die Schmieden und Blechnereien lieferten Alltagsgegenstände von Haushaltsutensilien bis zu Ackerbauwerkzeug und Maurerbedarf, Nägel, Hämmer, Äxte und solcherlei Dinge, und um das Wichtigste nicht zu vergessen: Hufeisen (du musst wissen, die waren wie Reifen für Autos, absolut unentbehrlich zum Reisen).

    Schmiede waren auch ein wesentlicher Teil der logistischen Kette einer jeden Armee, da ihre speziellen Fähigkeiten dazu dienten, Waffen und anderes Militärgerät entweder herzustellen oder zu reparieren und die Pferde zu beschlagen. Das ist auch keine Überraschung - wenn man mit Metallgegenständen zu tun hat, die ständig kaputt sind, lohnt es sich, jemanden dabei zu haben, der das wieder hinbiegen kann.




    Farmer

    Zu sagen, Farmer hätten es schwerer gehabt im kolonialen Amerika, wäre eine glatte Untertreibung. Sie mussten ihre Felder eigenhändig von Steinen und Bäumen befreien, bevor sie den Boden bearbeiten konnten, in der Hoffnung, dass er etwas Ernte abwarf. Es konnte Jahre dauern, bis eine Farm sich selbst tragen konnte. Abgesehen von ein paar Besuchen bei nahegelegenen Siedlungen, um Ausrüstung und Vorräte zu kaufen und den Überschuss ihrer Ernte abzustoßen, blieben Farmer meist ihr Leben lang auf ihrem Land.

    Farmer mussten sich selbst versorgen. Sie kümmerten sich um ihr Heim, ihre Ausrüstung, ihr Vieh, und mussten alle Nahrung selbst aufbringen, um unter teils schwersten Bedingungen zu überleben, vor allem in nördlicheren Regionen.

    Wenn du also Spaß an vereinsamender Arbeit hast, bei der du dir den Rücken brichst, wäre das der richtige Job für dich (und wenn das ihr Werbeslogan war, dann hätten sie eine bessere Marketing-Abteilung gebraucht).




    Jäger

    Die Jagd im kolonialen Amerika war ein entscheidender Berührungspunkt zwischen den neuen Siedlern und den Ureinwohnern Amerikas, und diese Begegnung veränderte beide Kulturen.

    Jagen war nicht nur lukrativ, sondern der einzige Weg, in abgelegenen Gebieten an Nahrung zu kommen. Jäger durchkämmten die Weiten des Grenzlandes, folgten Spuren und erlegten das Wild, was ihnen gute Profite einbrachte (es sei denn, die Händler versuchten, dich mit Tricks übers Ohr zu hauen und dich um deinen Gewinn zu bringen, aber das kam bestimmt nie vor). Es ist sogar so, dass der Handel mit Fellen einer der Hauptgründe war, warum die europäischen Siedler so schnell ins Grenzland vorstießen - Pelze waren in England und Frankreich sehr gefragt.




    Gastwirte

    Gasthäuser und Tavernen standen im Mittelpunkt des kolonialen Lebens. Hier trafen sich die Leute zum Essen und Trinken, hier erzählte man sich Geschichten und diskutierte, was für die Gemeinde wichtig war. Und hier kehrten Reisende ein - Tavernen boten ihnen ein Dach, ein warmes Bett oder wenigstens einen sauberen Boden, eine warme Mahlzeit und jemanden, der sich um das Pferd kümmerte. Man will ja nicht, dass sich das Pferd benachteiligt fühlt.

    Gastwirte waren lokal und regional wichtige Leute, weil sie mit vielen Menschen zu tun hatten, vom einfachen Arbeiter bis zum Kriegsgeneral. Das machte sie zur Hauptquelle für sämtliche Neuigkeiten: jeder Gastwirt, der was auf sich hielt, kannte jeden im Umkreis von vielen Meilen und sorgte dafür, dass auch jeder sie kannte.




    Holzfäller

    Du hast bei deinen Reisen vielleicht bemerkt, dass es im Grenzland recht viele Bäume gibt. Für die Kolonisten hat sich das als äußerst nützlich erwiesen, weil man Holz so ziemlich für alles brauchte - für Schiffe, Gebäude, Möbel, usw.; oder einfach, um es im Winter etwas warm zu haben.

    Holzfällen ist schnell zu einem wichtigen Berufszweig geworden. Ein gefährlicher und schlecht bezahlter Job, der harte, schwer arbeitende Burschen hervorbrachte. Es steht heute fast symbolisch für die Strapazen, die die Siedler damals in Nordamerika zu erdulden hatten, um dort heimisch zu werden.




    Bergarbeiter

    Benjamin Franklin hat einmal gesagt, "Nordamerika hat keine Minen". Was natürlich albern ist, denn es gab sehr wohl welche. Aber ich erzähle dir davon, um dir klarzumachen, dass es wirklich nicht sehr VIELE gab. Die Transportkosten und die großen Entfernungen, die das Erz zurücklegen musste, entmutigten jeden. Nur die Unternehmungslustigsten nicht (und in Anbetracht der ganzen Arbeit, die der Durchschnittskolonialist sowieso schon zu tun hatte, musste man schon extrem unternehmungslustig sein, oder extrem verzweifelt).

    Doch während des Revolutionskriegs gab es nur wenig Metallimporte - die aber gerade für Waffen besonders wichtig waren, also erlebte die Bergbauindustrie einen Aufschwung. Meist waren es Kupfer- und Eisenminen. Bergarbeiter arbeiteten unter extrem schweren Bedingungen, oft unter ständiger Gefahr von Indianerüberfällen. Sie waren in der Regel Billiglohnarbeiter aus dem Ausland mit wenig beruflicher Auswahl. Mit anderen Worten: verzweifelt.




    Schneider

    Stoffe waren die wichtigsten Importartikel im 18. Jahrhundert,und das Schneiderhandwerk war der größte Berufszweig in den Städten. Seit Togas nicht mehr in Mode waren, brauchte man Schneider und Näher, da jeder aus seinem Stoff Kleidung gemacht haben wollte.

    Schneider hatten mit der ganzen Gesellschaft zu tun: Frauen, Männer und Kinder, reich und arm, nahmen ihre Maße und fertigten ihnen die passende Kleidung an. Der Schnitt war dabei meist relativ ähnlich, allein die Art des Stoffes entschied, welchen sozialen Stand der Träger inne hatte.




    Tischler

    Der Tischler wird nur vom Schmied übertroffen, was seine Bedeutung innerhalb der gesunden Entwicklung einer Kolonialsiedlung betrifft. Zimmerleute und Schreiner wurden überall gebraucht, vom Hausbau bis zur Möbelherstellung. Mit ihren Werkzeugen entwickelten sie komplexe Techniken - gemeißelte Nuten (klingt sehr extravagant, ist aber eine Technik zum Zusammenfügen zweier Holzstücke), geschnitzte Deckenleisten (tatsächlich extravagant) und komplizierte Treppenbauten. Sie versorgten die Siedler mit kräftigen, wenn auch manchmal etwas grob gearbeiteten Holzgegenständen.

    Natürlich zahlt man heutzutage extra, wenn man den halb fertigen Kolonial-Look will. Die Kolonialisten wussten nicht, wie trendy sie waren.


    Quelle: Animus-Datenbank

    geschrieben von Dracir