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  • Sammlung aller Schriften von Assassin's Creed II

    Brief von Andrea Allegro

    Messer,

    hiermit möchte ich Euch informieren, dass Ihr Euch innerhalb eines Monats im Palazzo Comunale zu melden habt. Ich habe Nachrichten von Euren Nachbarn erhalten, die andeuten, dass Ihr einige von ihnen mit dem Schwert angegriffen haben und gar eine junge Frau, die Euren Hof überquerte, geschändet haben sollt.

    Nun. Da es Euer Land ist, ist das Euer gutes Recht. Allerdings wird auch behauptet, dass Ihr Verbrechen wider Gott und die Natur verübt haben sollt, und diese Anschuldigungen wiegen weit schwerer. Solches Benehmen ist in Forlì verboten. Wenn Ihr Euch der gegen Euch erhobenen Anklagen nicht bewusst seid, lest Leviticus 18, 23.

    Meldet Euch bei uns, sonst wird ein Kontingent der Wache Euch verhaften.



    Herzlichst,

    Andrea Allegro




    Brief von Diana

    Politik, Politik, immer Politik. Du schwörst, dass du am Hof zu beschäftigt bist, um deinen Sohn zu sehen, aber das ist gelogen. Ich weiß, dass du nicht mit ihm gesehen werden willst. Wie viele Erben hat dein angebliches Weib, Bella, produziert? Keinen, wenn ich mich nicht verzählt habe, und ich führe gut Buch. Du glaubst, dass ich unter dir stehe, aber immerhin hatte ich den Mut, deinen Sohn aufzuziehen, statt ihn auf die Straße zu werfen, wonach mir oft zumute war. Trotzdem habe ich ihn zu einem guten Jungen erzogen. Er achtet auf das Haus, während ich im Geschäft bin.

    Nun ist er fast erwachsen und Erbe deines Anwesens. Und wen hast du? Ein Oberklasse-Weib, das dein Geld vereinnahmt, eine Perücke trägt und herumstolziert wie ein Pfau, obwohl sie so unfruchtbar ist wie ein Maultier. Ich mag dich um dein Geld und deine Männlichkeit beneiden, Vincente, aber darum beneide ich dich nicht.

    Besuche deinen Sohn oder nicht, er wird bald genug dein Anwesen haben. Möge Gott dir den endlosen Winter der Unfruchtbarkeit erträglich gestalten.



    Ciao,

    Diana




    Brief von Giovanni Auditore

    Al Magnifico Lorenzo de' Medici, mio protettore e amico Ich tat, wie verlangt und habe meine Untersuchung des Vorfalls in Mailand beendet. Ich kann bestätigen, dass es um weit mehr als nur Unzufriedenheit mit der Herrschaft von Duca Galeazzo Sforza geht. Ich glaube, dass andere Parteien, die nach weit größeren Gewinnen streben, die Dinge derart manipuliert haben, dass sie ihre Ziele erreichen, ohne sich selbst preiszugeben.

    Lampugnani, Olgiati und Visconti haben sich dieses Verbrechens schuldig gemacht, keine Frage. Und sie haben die passenden Partner für ihren Verrat gefunden. Aber viele andere adlige Familien sind unter Verdacht, unter anderem auch unser Francesco de' Pazzi.

    Ihr Ziel und ihr Motiv sind mir noch nicht klar, aber erste Funde deuten einen Plan - dessen Ausmaß Euch sicher beunruhigen wird. Am besten führen wir dieses Gespräch unter vier Augen weiter, da ich zögere, meinen Verdacht aufzuschreiben. Antwortet mit einem Ort und einer Zeit, ich werde Euch dort treffen. Ausserdem habe ich den Gonfaloniere befohlen, Francesco solange festzuhalten, bis wir die Sache geklärt haben.



    Vertrauliche Grüße,

    Euer Giovanni




    Brief von Michelangelo

    Verehrter Vater,

    vor fast einer Woche habe ich meine Schule verlassen. Ich erwarte nicht, dass Ihr es versteht, ich kann es selbst nicht erklären, aber ich spüre, wie die Welt an mir vorbeizieht, spüre das Verlangen, sie festzuhalten und ein Teil von ihr zu werden. Ich bin nicht gut mit Worten oder Zahlen, aber meine Hände können alles gestalten, was um mich ist, jeden Moment, jede Laune.

    Ich weiß, ihr hattet größere Pläne für mich, als ein Künstler zu werden, aber bitte, um meiner Zukunft willen, gebt nach. Wie ihr wisst, interessieren mich Bildhauerei und Malerei mehr als das Lernen, und nun hat mich der Künstler Domenico Ghirlandaio gebeten, bei ihm in die Lehre zu gehen. Er kam gerade aus Rom zurück, wo er eine Vertäfelung in der Sixtinischen Kapelle bemalt hat. Wenn ich hart arbeite, werde ich vielleicht eines Tages in den Vatikan eingeladen und darf es sehen.

    Bitte gebt dieser Lehre Euer Einverständnis und Euren Segen. Ich verspreche, dass ich Euren hohen Erwartungen gerecht werde und hoffe, dass Ihr eines Tages stolz auf mich sein könnt



    Euer Sohn,

    Michelangelo




    Brief von Michelangelo

    Verehrter Vincente,

    ich habe Beweise erhalten, die unseren schlimmsten Verdacht erhärten: Eure Tochter heiratet einen Schwindler. Obwohl Leone behauptet, ein Guelphe zu sein, ist er tatsächlich Florentiner. Ein weiterer Beweis dafür, dass diese Lügner und Betrüger unsere Regierung unterwandern und uns den letzten Rest Unabhängigkeit nehmen wollen. Wenn Euer Blut darüber ebenso in Wallung gerät, wie das Meine, dann sage ich: lasst uns ihn vom Torre Grossa werfen, als Botschaft an Florenz.



    Euer,

    Ramondo

    P.S. Wenn Ihr diese Unannehmlichkeit geklärt habt, mein Sohn ist in heiratsfähigem Alter, wie Ihr wisst. Vielleicht wäre die Hand Eurer Tochter besser für die Seine geeignet?




    Brief von Raphael

    Meine Liebste,

    wie kann ich ohne dich leben? Ich kann nicht arbeiten, träume nur von deinem Gesicht. Es macht mich krank, dass dein Vater dich hinter kalten Wänden einsperrt. Du bist eine aufblühende junge Frau. Du solltest stattdessen meine zarten Küsse spüren, wie ein sanfter Windhauch, der deine Blütenblätter streichelt.

    Doch, endlich, es ist Freitag und er geht zum Markt. Welch freudiger Tag und welch noch freudigere Nacht! Komm, wenn die Sterne am Himmel funkeln, komm zu mir, spring in meine Arme. Ich werde bei Sonnenuntergang an unserem besonderen Ort warten.



    Dein dich liebender,

    Raphael




    Brief von Rigarda

    Lieber Luca,

    ich habe daran gearbeitet, einen Mann für deine Tochter zu finden, aber die meisten Männer in Sam Gimignano sind entweder schwach oder dumm. Und die Übrigen werden von ihren Anwandlungen von Unabhängigkeit verscheucht. Ein potenzieller Bewerber war schockiert, weil sie das Haus ohne Kopfbedeckung zu verlassen pflegt, ein anderer stieß sich daran, dass sie ihren Tagesablauf selbst planen wollte. So kann das nicht weiter gehen, wenn ich ihr einen Mann finden soll.

    Holt den Stock hervor und prügelt sie, wenn es sein muss, aber stellt sicher, dass sie gefügig ist, wenn ich den nächsten Verehrer bringe. Wenn Ihr sie nicht in den Griff bekommt, werden wir über ein Kloster nachdenken müssen



    Hochachtungsvoll

    Rigarda




    Die Wahrheit

    3. Januar 1997



    Ich schreibe als Reaktion auf Ihre Bedenken zur zunehmenden Beunruhigung der Presse und der Wissenschaft. Das Fehlen einer Übergangsspezies vom prähistorischen Urmenschen zum modernen Menschen (Homo Sapiens) ist nicht länger sicher. Wie Sie schreiben, müssen wir reagieren.

    Wir dürfen die Wahrheit nicht ans Licht kommen lassen, sonst erfahren sie von den Artefakten. Es würde zu viel Unruhe, zu viel Chaos erzeugen. Vergraben Sie die Skelette, die wir geschaffen haben, in der Nähe von Tim Whites Expedition in Äthiopien. Wir geben ihnen ihr fehlendes Glied. Die Geburt der Menschheit. Die Wahrheit macht mich krank.




    Brief von Fra Giocondo

    Signor Pazzi,

    ich tat wie mir geheißen und sprach mit Eurem Sohn. Ich stimme mit Eurer Beurteilung überein, allerdings nur zum Teil. Ja, Vieri ist dreist und handelt oft gedankenlos. Und er hat die Angewohnheit, die Söldner wie Spielzeug zu behandeln. Ich habe Berichte von mindestens drei Leuten, die als Ergebnis verstümmelt wurden. Aber ich halte ihn nicht, wie Ihr sagt, für hoffnungslos. Eigentlich denke ich, dass es sogar eine sehr einfache Lösung gibt.

    Er sucht Eure Anerkennung, Eure Aufmerksamkeit. Seine Ausbrüche sind ein Resultat der Unsicherheit, die aus einem Gefühl der Unzulänglichkeit entsteht. Er spricht oft und liebevoll von Euch und drückt den Wunsch aus, Euch näher zu sein. Wenn er sich also laut, garstig und wütend gibt, tut er das nur, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Er will geliebt werden.

    Handelt, wie Ihr es nach diesem Bericht für richtig haltet. Aber ich muss Euch auch darum bitten, dass wir unsere Korrespondenz beenden. Sollte er den Grund dafür erfahren, muss ich um mich fürchten.



    Vertrauliche Grüße,

    Fra Giocondo




    Brief von Uberto Alberti

    Meine Liebe,

    ich bringe diese Gedanken zu Papier in der Hoffnung, eines Tages den Mut zu haben, sie mit dir zu teilen. Bald wirst du zweifelsohne erfahren, dass ich Giovanni verriet, ihn als Verräter denunzierte und zum Tode verurteilte.

    Die Geschichte wird dies alles als bloße Politik und Gier abtun. Wisse, dass es kein Hass war, der meine Hand führte, sondern Angst. Als die Medici uns alles geraubt hatten, spürte ich Angst. Angst um dich. Um unseren Sohn. Um die Zukunft. Welche Hoffnung bietet diese Welt einem Mann ohne Möglichkeiten?

    Sie boten mir Geld, Land und Titel als Lohn für meine Mitarbeit. Und so kam es, dass ich meinen engsten Freund verriet. Wie unaussprechlich diese Tat auch sein mag, in dem Moment schien sie nötig. Und noch jetzt, wenn ich zurückschaue, sehe ich keinen anderen Weg...




    Brief von Antonio Maffei

    Maestro,

    mit angsterfülltem Herzen schreibe ich diesen Brief. Der Prophet ist gekommen, ich fühle es. Die Vögel verhalten sich seltsam, sie kreisen um den Ort, ich sehe sie von meinem Turm. Ich werde nicht am Treffen teilnehmen. So offen darf ich mich nicht zeigen, sonst findet mich der Dämon. Vergebt mir, da ich nur auf meine Stimmen höre.

    Möge der Vater des Verstehens Euch leiten. Mich leiten.

    Bruder A.




    Brief von Carlotta Moro

    Mein Liebster,

    ich frage mich, ob diese Worte eines Tages wieder Sinn für dich ergeben werden. Was ich tat, tut mir leid - was ist nur aus uns beiden geworden... Aber da wir nicht zusammen sein konnten, war es mir genug, wenigstens in deiner Nähe zu sein. Und nun, da Marco tot ist, gibt es vielleicht doch eine Zukunft für uns.

    Doch frage ich mich, ob du dich überhaupt an mich erinnerst? Oder waren deine Wunden zu tief? Bewegen meine Worte, wenn nicht deine Erinnerung, dann wenigstens dein Herz? Es ist egal, was sie sagen. Ich weiß, dass du da noch irgendwo drinnen bist.

    Ich finde einen Weg, meine Liebe. Um dich zu erinnern... wieder herzustellen...



    Für immer die deine,

    Carlotta




    Brief von Jacopo de' Pazzi

    Bruder,

    wie du ohne Zweifel gehört hast, jagt er uns - und will Vergeltung. Wir hätten nie zustimmen, uns nie verschwören sollen. Aber was getan ist, ist getan. Also habe ich in drei Nächten ein Treffen mit dem Maestro einberufen, um um Unterschlupf zu bitten. Entweder in Venedig oder bei ihm oder in Rom.

    Wir treffen uns in der Kirche in San Gimignano und gehen zur rechten Stunde an den Ort. Ich bitte dich dringend, teilzunehmen. Hierzubleiben wäre Selbstmord. Der Assassine ist erbarmungslos. Wir alleine können nicht hoffen, ihn aufzuhalten. Aber mit der Hilfe des Maestro... Vielleicht können wir uns die Zeit kaufen, die für die richtige Reaktion nötig ist.

    Achte gut auf dich. Florenz mag verloren sein, aber das muss nicht unser Ende bedeuten.



    Möge der Vater des Verstehens dich leiten.



    Dein Bruder, Jacopo




    Quelle: Animus-Datenbank





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    geschrieben von Dracir