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    Zeitung - Das Massaker von Boston

    Massaker auf der King Street

    Zweifellos wissen unsere Leser nur zu gut, dass sich am Abend des letzten Montags vor dem Zollhaus eine Schwadron Soldaten formierte, auf eine Bürgermenge feuerte und dabei vier Menschen tötete und viele weitere verletzte. Unsere Leser erwarten nun einen Bericht über diesen tragischen Vorfall, jedoch hoffen wir, dass alle Verständnis dafür haben, dass wir so zurückhaltend wie möglich sein müssen, da wir wissen, dass die Stadt eine umfassende Untersuchung und Stellungnahme zu dem Vorfall angeordnet hat. Dennoch gibt es einige Fakten, die offenkundig zu sein scheinen.

    Angelockt von einem Streit zwischen einigen Burschen aus der Stadt und einer Wache, die vor dem Zollhaus postiert war, strömten immer mehr Bürger zum Ort des Geschehens und schrien auf die Wache ein. In gleicher Weise versammelte sich eine große Gruppe von Bürgern auf der King Street. Captain Thomas Preston sah vom Hauptwachhaus aus, dass der Soldat in Bedrängnis war und verließ die Hauptwache mit einer Gruppe von Männern mit aufgesetzten Bajonetten. Als die Soldaten vor Ort waren, stießen sie mit ihren Bajonetten zu und schrien: "Macht Platz!" Sie gingen vor dem Zollhaus in Stellung, die Menschen weiterhin zurücktreibend, und stießen dort zu, wo die Leute am lautesten waren. Diese, so wurde uns berichtet, warfen mit Schneebällen und Eisklumpen. Die Menge provozierte die Soldaten weiter, indem sie rief: "Schießt! Ihr traut euch ja doch nicht!" Daraufhin wurden noch mehr Schneebälle geworfen und jemand schrie: "Schießt, verdammt noch mal!" Ein Soldat eröffnete das Feuer. Gleich darauf schlug ihm ein Städter einen Knüppel mit solcher Wucht auf die Hände, dass er stürzte und seine Waffe fallen ließ. Der Angreifer stürmte vor und wollte den Kopf des Captains treffen, verfehlte ihn jedoch haarscharf, schlug ihm den Hut vom Kopf und stürzte schwer auf seinen Arm. Die Soldaten jedoch schossen weiter, bis sieben oder acht, manche sagen gar elf, Musketen abgefeuert waren.

    Bei diesem fatalen Manöver wurden drei Männer auf der Stelle getötet, zwei weitere kämpften um ihr Leben. Das wahre Ausmaß der Grausamkeit, die selbst für britische Truppen überraschend war, zumindest seit das Haus Hannover deren Operatione dirigiert, war der Versuch, diejenigen, die die Toten und Verletzten fortschaffen wollten, zu beschießen oder mit Bajonetten zurückzutreiben.

    Die Toten sind:

    Mr. Samuel Gray. Er wurde unmittelbar durch eine Kugel, die seinen Kopf traf und den Großteil senes Schädels zerschmetterte, getötet.

    Ein Mulatte namens Crispus Attucks. Er wurde von zwei Schüssen in die Brust getroffen und starb ebenfalls vor Ort. Eine der beiden Kugeln zerfetzte seinen rechten Lungenflügel und einen großen Teil seiner Leber, ein grauenvoller Anblick.

    Mr. James Caldwell, Maat auf Captain Mortons Schiff. Er wurde auf ähnliche Weise durch zwei Schüsse in den Rücken getötet.

    Mr. Samuel Maverick, ein begabter Junge von siebzehn Jahren, Sohn der Witwe Maverick und Lehrling von Mr. Greenwood, eines Elfenbeindrehers. Eine Kugel durchschlug seinen Bauch und trat aus dem Rücken wieder aus. Er starb am Morgen darauf.

    Mr. Patrick Carr, etwas dreißig alt, der bei Mr. Field, einem Lederhosenmacher auf der Queen Street, arbeitete. Er wurde durch eine Kugel, die seine Hüfte durchschlug, verletzt und wird voraussichtlich nicht überleben.


    Mehrere Personen müssen ärztlich versorgt werden. Sie leiden unter Blutverlust, Knochenbrüchen und Steckschüssen.

    Gouveneur Hutchinson bemüht sich, die Einwohner zu beruhigen. Er ordnete an, Captain Preston und die beteiligten Soldaten unter Arrest zu stellen, bis die Ermittlungen abgeschlossen und die Auflistung der Fakten abgeschlossen sind.




    Zeitung - Die Boston Tea Party

    Teekisten zerstört! Ein höchst sonderbarer und bemerkenswerter Vorfall ereignete sich am Donnerstag, den 16. Dezember, am Griffin's Wharf in Boston.

    Eine Gruppe von Personen, die Wildlederkleidung und eine Gesichtsbemalung nach Art der Indianer trug, versammelte sich am Kai und begab sich kurz darauf in ordentlicher Manier an Bord der Dartmouth, der Eleanor und der Beaver. Diese Indianer, oder nein, im Grunde haben die Zeugen der Ereignisse dem ja bereits widersprochen, waren zudem mit kleinen Beilen bewaffnet, die sie als Tomahawks bezeichneten.

    Die Schiffe hatten etwa drei- bis vierhundert Kisten Tee als Fracht geladen. Die Kommandeure der Royal Navy hatten Folgendes öffentlich verkündet: Sollten die Rebellen - wie sie die Bostoner gerne betiteln - ihren Widerstand gegen die Löschung des Tees nicht vor dem folgenden Tage aufgeben, würden sie den Tee an eben diesem Tage gewaltsam an Land schaffen, im Schutz ihrer Kanonenmündungen.

    Einmal an Bord, zückten die vermeintichen Indianer ihre Beile und machten sich daran, die Kisten an Deck zu schaffen und über Bord zu werfen. Allerdings erst, nachdem sie die Kisten mit ihren Tomahawks in Stücke gehackt hatten, denn sie wollten sicherstellen, dass der Tee durch das Wasser unbrauchbar werden würde. Innerhalb von drei Stunden hatten sie jede einzelne Kiste, die sie auf den Schiffen entdecken konnten, kleingehackt und über Bord geworfen. Währenddessen versuchten einige Bürger aus Boston und Umgebung, sich kleine Mengen des Tees für ihre Familien anzueignen. Sie warteten auf eine Gelegenheit, an Deck zu stürmen, wo große Mengen verschüttet wurden, sich eine Handvoll davon zu schnappen und in ihre Hosentaschen zu stopfen. Einige von ihnen mussten Tritte von den johlenden Scheinindianern einstecken.

    Zuvor hatte an diesem Tage eine Versammlung der Bürger von Suffolk County im Old South Meeting House in Boston stattgefunden. Zweck war, darüber zu beraten, welche Maßnahmen man ergreifen könne, um die Löschung des Tees oder die Eintreibung der Zölle zu verhindern. Nachdem eine erneute Petition an Gouverneur Hutchinson von diesem abgelehnt wurde, kam man zu keiner zufriedenstellenden Lösung mehr. Samuel Adams beschloss die Versammlung mit den Worten, dass sie "nichts mehr tun könne, um dieses Land zu retten".

    Abgesehen von den Teekisten wurde den Schiffen kein weiterer Schaden zugefügt. Nach der Zerstörung der Kisten wurde beobachtet, wie die Beteiligten die Decks fegten und von verschütteten Teeblättern säumten.




    Zeitung - Paul Reveres Ritt

    Die Aushebung der Miliz

    Die jüngsten Ereignisse, so turbulent und eindrucksvoll sie auch waren, hätten ohne die Anstrengungen einiger weniger Reiter, welche die Städte alarmierten und die Minutemen zur Erfüllung ihrer Pflicht riefen, keine siegreiche Wendung nehmen können.

    Diese Reiter, mit Paul Revere und William Dawes an der Spitze, wurden von Dr. Joseph Warren ausgesandt. Er hatte aus unbekannter Quelle erfahren, dass in jener Nacht ein Regiment nach Lexington marschierte, das die Anführer der Söhne der Freiheit, die dort übernachteten, gefangen nehmen sollte. Die Rotröcke sollten dan nach Concord weiterziehen, um verschiedene dort versteckte Waffen sicherzustellen, einschließlich die auf Barretts Farm.

    Dr. Warren konnte nicht riskieren, dass die Verbreitung der Nachricht an die Gemeinden scheiterte. Also ließ er sie klugerweise über mehrere Routen gleichzeitig verbreiten. Zu Beginn verließ Dawes Boston über den Boston Neck, wandte eine List an, um durch die Straßensperre zu kommen, und passierte Roxbury auf einer Umgehungsstraße. Kurz darauf ersuchte Revere Captain Pulling, die Lampen im Turm der Old North Kirche zu entzünden. Dies war das Zeichen für Charlestown, dass die Briten im Anmarsch waren. Revere selbst unternahm das lebensgefährliche Unterfangen, unter dem Bug der HMS Somerset hindurch zu rudern, um nach Charlestown zu gelangen und von dort aus direkt nach Lexington zu reiten. Er änderte seine Route ständig, um den Nachtpatrouillen aus dem Weg zu gehen. Beide Reiter schafften es bis nach Lexington, um Samuel Adams und John Hancock vor den anmarschierenden Soldaten zu warnen. Gemeinsam ritten Samuel Prescott, Revere und Dawes weiter nach Concord, wurden jedoch von Soldaten auf der Straße gestellt. Dawes verlor sein Pferd und musste zu Fuß nach Lexington zurück. Prescott trieb sein Pferd zu einem waghalsigen Sprung über eine Mauer an und galoppierte weiter nach Concord, um die Minutemen zu mobilisieen. Revere wurde gefangen genommen und man drohte ihm, ihn zu töten. Er wurde nur dadurch gerettet, dass die Soldaten Schüsse in den Hügeln von Concord hörten und sich in den Kampf stürzten.

    Aber damit war Reveres Abenteuer noch nicht beendet. Bei seiner Rückkehr nach Lexington traf er überraschend auf John Hancock, der sich als Offizier darauf vorbereitete, die vorrückenden Soldaten zu bekämpfen. Revere musste Hancock davon überzeugen, dass sein Platz nicht auf dem Schlachtfeld sei. Daraufhin zogen sich Hancock und Adams an einen sicheren Ort zurück. Sie vergaßen aber, eine Kiste mit Kongressakten mitzunehmen, die Schwierigkeiten verursacht hätten, würden sie den Soldaten in die Hände fallen. Revere ging noch einmal zurück, um die Kiste an sich zu nehmen, bevor die Soldaten Lexington Green erreichten.




    Zeitung - Lexington und Concord

    Aufeinandertreffen von britischen Soldaten und Miliz. Es fielen Schüsse.

    Amerikaner! Gedenkt stets der Schlacht von Lexington! Als britische Soldaten, unbehelligt, grundlos und mutwillig in unmenschlichster Art und Weise auf unsere Landsleute schossen und einige von ihnen töteten! Die Ereignisse, soweit sie uns bekannt sind, spielten sich folgendermaßen ab: Alarmiert von Kurieren, dass sich ein Regiment britischer Sodlaten auf dem Weg nach Menotomy befinde, um die Munitionslager in Concord und Umgebung zu vernichten, sammelten sich die Soldaten der Miliz und eilten selbst aus entlegenen Orten wie Sudbury, Acton, Lincoln und Bedford herbei. Die erste dieser Einheiten stellte sich den britischen Soldaten bei Lexington Green entgegen, nur 7 Meilen vor Concord. Unter dem Kommando von Captain John Parker hatten mehrere Dutzend Mitglieder der Kolonialmiliz Stellung bezogen, als Major Pitcairns Kolonne die Concord Road entlang marschierte. Die Berichte über den Ablauf gehen auseinander, doch die Mitglieder der Miliz behaupten steif und fest, sie hätten keinen einzigen Schuss abgegeben, bevor die Briten plötzlich das Feuer eröffneten. 8 Männer starben und viele wurden verwundet. Captain Parker zog seine Leute aus dem Feld ab, während die mordlustigen Briten weiter Richtung Concord marschierten.

    Dort hielt es Colonel James Barrett, Kommandant einer weiteren Miliz-Brigade, für ratsam, über die North Bridge zurückzuweichen, da die Briten zahlenmäßig überlegen waren. Von einem Hügel aus beobachtete er, wie sie nach Waffen suchten und war froh, als die Truppen aus den umliegenden Gemeinden eintrafen. Colonel Barrett bemerkte, dass der Trupp, den die Briten zur Sicherung der Brücke beordert hatten, recht klein war, und befahl, sie zu attackieren. Um den Vormarsch der Miliz zu verzögern, begannen einige wenige, die Brückenplanken herauszureißen, wurden aber von ihren Vorgesetzten zurückbeordert. Salven wurden abgefeuert, was Verluste auf beiden Seiten zur Folge hatte. Schließlich zogen sich die Soldaten zurück, brachen ihre erfolglose Suche ab und bewegten sich Richtung Boston. dabei sahen sie sich einer Reihe strukturierter Angriffe über die Flanken ausgesetzt. Sie wären sicherlich vollständig vernichtet worden, wäre nicht Brigadier General Percy mit der Verstärkung eingetroffen und hätte sie durch den Kugelhagel der Musketen nach Charlestown eskortiert.

    Diese Schüsse fielen zwischen uns und unseren Verwandten aus Übersee. Der Rubicon wurde überquert. Amerikaner! -- Freiheit oder Tod! Schließt euch uns an, oder sterbt!




    Zeitung - Der Zweite Kontinentalkongress

    Ein zweiter Kontinentalkongress

    Aufgrund der blutigen Ereigniise in Massachusetts wurde in Philadelphia der Zweite Kontinentalkongress, der alle 13 Kolonien repräsentiert, einberufen. Man wird versuchen, in Übereinstimmung mit allen Kolonien Ordnung in die militärische Situation zu bringen. Weiterhin will man die Friedensverhandlungen mit London unter der Anwesenheit aller Kolonien an einem Ort zentrieren. Den Vorsitz wird John Hancock aus Boston übernehmen, da Peyton Randolph wegen gesundheitlicher Probleme nicht in der Lage ist, seine Pflichten aus den vorherigen Kongressen weiterzuführen.

    In den wenigen Monaten nach den ruhmreichen Schlachten von Lexington und Concord gab es nur vereinzelt militärische Aktionen. Verschiedene Bürgerwehren haben die Vertreter der Tories vertrieben und die königlichen Waffen beschlagnahmt. Zudem ist es den versammelten Repräsentanten gelungen, eine gemeinsame Kontinentalarmee aus den verschiedenen Milizen zusammenzustellen und einen General zu benennen. George Washington aus Virginia, der eine bedeutende Rolle im Franzosenkrieg spielte, wird Commander-in-Chief, Artemas Ward, Charles Lee, Philip Schuyler und Israel Putnam seine Major Generals. Auch um die wirtschaftlichen Interessen der dreizehn Kolonien hat sich der Kongress gekümmert - alle amerikanischen Häfen sind nun bereit, die verhassten Navigationsakten zur Diskussion zu stellen.

    Trotz der Schaffung einer Kontinentalarmee erwartet der Kongress, dass die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Kolonien und der Krone letztendlich zum Nutzen aller ausgeräumt werden können. Zu diesem Zweck hat man der Palmzweigpetition an die Britische Krone als Geste der Versöhnung zugestimmt.




    Zeitung - Die Schlacht von Bunker Hill

    Blutige Schlacht in Charlestown!

    Koloniale Miliz bekämpft Streitkräfte der Krone auf dem Breed's Hill. Unzählige Tote und Schwerverletzte.

    Nachdem bekannt wurde, dass die Streitkräfte der Krone beachsichtigen, Stellungen einzunehmen, von wo aus sie ganz Charlestown kontrollieren können, hat General Artemas Ward eintausend Milizsoldaten ins Feld geschickt. Mit unermüdlichem Einsatz haben General Israel Putnam und Colonel William Prescott die Nacht über gearbeitet, um eine Schanze zu errichten, die sich von der Spitze des Breed's Hill bis hinunter zum Mystic River erstreckt. Dieser Wall hat die Könglichen Streitkräfte im Morgengrauen überrascht.

    Die koloniale Miliz fuhr selbst mit dem Bau der Schanzen fort, als sie von Schiffen in der Boston Bay bombardiert wurden. Am Nachmittag landeten etwa zweitausend Soldaten, zusammengesetzt aus Füsilieren, leichter Infanterie und Berufssoldaten, an der Küste von Charlestown und attackierten die Verteidigungslinien der Kolonisten. Aus der Ferne fügten die Scharfschützen der Miliz den britischen Soldaten große Verluste zu. General Howe antwortete in höchst feiger Manier und ließ Feuergranaten auf die Häuser von Charlestown schießen, welche die Stadt in Brand setzten. Die Einwohner flohen auf die Felder.

    Die tapfere Miliz, obgleich knapp an Rum und Munition, hielt ihre Stellung und verharrte, bis die vorrückende Linie in Reichweite war, bevor sie eine verheerende Salve auf die könglichen Reihen abfeuerte. Die Armee wich zurück und griff dann erneut an. Wieder konnten die Freiwiliigen au Neuengland den Soldaten große Verluste zufügen. Vom anderen Ufer des Charles konnten die Bostoner Bürger die Schlacht von den Dächern aus verfolgen.

    Die könglichen Truppen marschierten ein drittes Mal die Hänge des Breed's Hill hinauf. Aber die Munitionsvorräte der Miliz waren erschöpft, die Männer zogen sich ungeordnet zurück und überließen Breed's Hill und Bunker Hill dem königlichen Heer.

    General Howe musste sich den Boden teuer erkämpfen, denn alles in allem forderte er etwa eintausend Opfer; Tote wie auch Verletzte. Die Verluste der Miliz belaufen sich auf vierhundert Mann.




    Zeitung - Das große Feuer von New York

    Feuerbrunst verwütet Manhattan. Trinity Church niedergebrannt. Rebellen mutmaßlich Schuldige.

    Ein gewaltiges Feuer fraß sich am vorletzten Samstag, dem 21., durch New York. Ausgebrochen war es in der Nähe des Whitehall Slips, wahrscheinlich in der "Fighting Cocks Tavern", die für ihren schlechten Ruf bekannt ist. Ein südwestlicher Wind trieb die Flammen durch die Straßen Richtung Norden und jagte viele aus ihren Häusern. Diese Bürger nahmen mit, was sie tragen konnten und flüchteten in die Parks, wo es recht sicher war. Dann drehte der Wind und brannte fast das gesamte Gebiet zwischen Broadway und Hudson nieder. Die glühende Asche von Dachschindeln wurde vom Wind über die Straßen auf weiter entfernte Gebäude getragen. Das Dach der Trinity Church fing dadurch ebenfalls Feuer und die Kirche brannte binnen Minuten lichterloh.

    Königliche Soldaten waren bemüht, der überlasteten Feuerwehr beim Löschen des Feuers zu helfen, doch ihre Versuche blieben weitgehend wirkungslos. Die Feuersbrunst wütete die ganze Nacht hindurch. Zum Glück konnte die St. Paul's Chapel mit Hilfe von Freiwilligen gerettet werden, die eimerweise Wasser auf das Dach kippten.

    Fast fünfhundert Wohnstätten und Gebäude wurden zerstört.

    Wer die Verantwortung für den Brand trägt, ist noch unklar. Jedoch ist es kein Geheimnis, dass die Rebellen den Wunsch hatten, die tapferen königlichen Soldaten, welche die Stadt kürzlich besetzr haben, in Schwierigkeiten zu bringen. General Howe hat bereits eine Untersuchung eingeleitet.




    Zeitung - Die Unabhängigkeitserklärung

    Freiheit! Kongress erklärt Vereinigte Kolonien einstimmig zu freien und unabhängigen Staaten!

    Gestern fassten die Delegierten aller dreizehn Kolonien den historischen Beschluss, ihre Bürger für unabhängig zu erklären und formal sämtliche Bindungen zu England aufzulösen. Diese Unabhängigkeitserklärung, so der Name des Dokuments, wurde von einem Autorenkomitee, in erster Linie Thomas Jefferson, John Adams und Benjamin Franklin, verfasst. Es drückt in einer Sprache, die beredter ist,als wir es jemals beschreiben könnten, aus, welche Ereignisse und Beweggründe uns zu diesem endgültigen Bruch geführt haben.

    Der Zweite Verfassungskongress hatte bereits vor Monaten mit der Arbeit an diesem Dokument begonnen. Einige unter den Delegierten hatten die Hoffnung, dass sich die Kolonien mit dem König versöhnen und vernünftige Gesetze erlassen werden könnten. Mit jedem Regiment, das an unseren Küsten landete, schwand diese Hoffnung, bis alle einstimmig dafür votierten, uns von unserem Mutterland loszusagen.

    John Adams verkündet, dass dieser Tag gefeiert werden müsse, mit prunkvollen Festzügen, mit Darbietungen, Spielen, Wettkämpfen, Feuerwaffen, Glocken, Freudenfeuern und Festbeleuchtung. Von einem Ufer des Kontinents zum anderen! Von nun an bis in alle Ewigkeit!




    Zeitung - Valley Forge

    Kontinentalarmee leidet unter Entbehrungen.

    General Washingtons Armee, die knapp zwanzig Meilen vor Philadelphia lagert, hat mit dem harten Winter zu kämpfen. Nach der Niederlage von Brandywine erlitt die Kontinentalarmee eine weitere Schmach, als der Kongress vor den herannahenden königstreuen Einheiten aus Philadelphia fliehen musste. Die Rotröcke rückten daraufhin weiter vor und besetzten die Hauptstadt unserer Patrioten. Mit der beklagenswerten Niederlage von Germantown wurde die Not noch verschärft.

    General Washington hat seine Armee nun südlich des Schuylkill River in einem Ort namens Valley Forge untergebracht. Hier machen die beiden hoch aufragenden Berge Mount Joy und Mount Misery die Verteidigung leicht. Nichtsdestotrotz haben die Patrioten mit Hunger und dem Mangel an Kleidug und Unterkünften zu kämpfen. Daher hat der General angeordnet, Holzhütten zu errichten und versprochen, diejenige Gruppe aus jedem Regiment mit zwölf Dollar zu belohnen, die ihre Hütte am schnellsten fachgerecht fertigstellt.

    Doch durch den meterhohen Schnee stehen die Soldaten mächtig unter Druck. Der Mangel an Lebensmitteln und Kleidung führte zum Ausbruch von Krankheiten. Viele wurden von Durchfall und Typhus befallen, und Hunderte der etwa elftausend Soldaten sind bereits gestorben. Nur die unverminderte Loyalität zur Unabhängigkeitsbewegung und zu General Washington hält sie noch am Leben.

    Darüber hinaus habe zwei Dinge die Kampfmoral erheblich gestärkt: einerseits die Ankunft des Militärberaters Friedrich von Steuben, der den Männern die korekkte Formation beibringt und ihre taktischen Kenntnisse schult, und andererseits die Ehefrauen und Kinder, die nun im Lager wohnen und für Nahrung und Holz sorgen.




    Zeitung - Die Schlacht von Monmouth

    Offene Schlacht am Monmouth Gerichtsgebäude! Kontinentalarmee jagt Königstreue.

    Die britische Armee unter dem Kommando von Lieutenant General Henry Clinton hat die Stadt Philadelphia verlassen und marschiert nun Richtung New York, um zu den dort ansässigen britischen Truppen zu stoßen. General Washington und seine circa elftausend Mann starke Einheit folgten ihnen am 28. Juni.

    Die britische Kolonne bestand aus einem Zug mit Vorräten, Artillerie und Tories aus Philadelphia. General Washington schätzte die Gelegenheit als günstig ein, die ungeordnete Formation anzugreifen, und verließ aus diesem Grund Valley Forge. Die Kontinentalarmee holte die Briten in der Gegend von Monmouth ein. Washington versuchte, die Kolonne zu zerrütten und so Zeit zu gewinnen, bis der Hauptteil seiner Armee vor Ort war. Er übergab das Kommando über die vorrückenden Einheiten an Major General Charles Lee,der die Kolonne in zwei Hälften spalten sollte. Unsere Zeitung hat in Erfahrung gebracht, dass Lee mit diesem Plan nicht einverstanden war und das Kommando zunächst ablehnte. Nachdem er zugesagt hatte, schien es, als ob Lees Kommandeure keine angemessenen Befehle erhalten hätten. Sie mussten wohl oder übel vorrücken und verstrickten sich schon bald in planlose Scharmützel mit der britischen Nachhut. Als Lee die Verwirrung bemerkte, ordnete er einen generellen Rückzug an und wurde von den Rotröcken verfolgt.

    Auf ihrem ungeordneten Rückzug liefen sie der vorrückenden Kolonne von General Washington direkt in die Arme. Uns wurde berichtet, dass der gute General einen bemerkenswerten Schwall an Flüchen losließ, was normalerweise nicht seiner Natur entspricht, und beorderte Lee nach hinten, bevor er persönlich damit begann, Lees Männer zusammenzuscharen. Dann attackierte die vollständige Kontinentalarmee Clintons Streitkräfte, wobei das Kommando über Lees Männer an den Marquis de Lafayette übergeben wurde. Die amerikanischen Streitkräfte, die Dank der Bemühungen von Baron von Steuben geordnet und diszipliniert kämpften, erwiesen sich ihren Gegnern in den roten Röcken als ebenbürtig. Bei Sonnenuntergang beherrschten die Amerikaner das Schlachtfeld, trotzdem wollte Washington weiterkämpfen. Nur die Dunkelheit bewahrte die Briten vor weiteren Verlusten.




    Zeitung - Die Seeschlacht von Chesapeake

    Wie die Leser unserer Zeitung bereits wissen, ist die Französische Flotte unter Admiral de Grasse kürzlich aus der Karibik gen Norden gesegelt, um die englischen Streitkräfte unter General Cornwallis in Yorktown zu blockieren. Am Mittwoch, dem 5. September, traf eine britische Flotte mit etwa 19 Kriegsschiffen ein. Die Französische Flotte, die mehr als 20 Schiffe stark war, stach umgehend in See, um die Briten abzufangen.

    Der Autor beobachtete von den Klippen aus, wie sich in der Ferne die beiden Flotten bekämpften. Offensichtlich hatten die Franzosen Mühe, ihre Schlachtordnung zu halten. Die Schiffe im Zentrum hinkten hinterher und eröffneten den Briten die Möglichkeit, sie anzugreifen und auseinanderzutreiben. Doch der britische Admiral, vermutlich Admiral Graves, unterließ diesen Versuch. Ein Herr in der Nähe schaute durch sein Fernglas und rief, dass die Briten es den Franzosen erlaubten, die Lücke zu schließen und in Formation zu gehen. Darüber waren wir alle sehr verwundert. Statt anzugreifen zogen sich die Briten zurück und gingen dem Kampf an diesem Tag aus dem Weg.

    Die beiden Flotten segelten ostwärts, Seite an Seite, was den Franzosen einen Vorteil verschaffte, da sie ihre Luken öffnen und aus beiden Waffendecks feuern konnten. Die Engländer konnten das nicht, da der Seegang die unteren Decks beim Öffnen der Luken geflutet hätte. Daher konnten sie ihre 32-Pfünder nicht wirkungsvoll einsetzen.

    Zwar erlitten die Briten den größeren Schaden, aber die Schlacht schien in einem Patt zu enden. Nichtsdestotrotz konnten die Franzosen ihre Blockade aufrechterhalten. Just heute Morgen erhielten die Franzosen Verstärkung in Person von Admiral de Barras und sieben zusätzlichen Kriegsschiffen. Berichten zufolge hat Admiral Graves die Segel gehisst und wird voraussichtlich nach New York zurückkehren.

    Folglich bleibt die Blockade weiterhin bestehen, da Infanterie und Artillerie unter dem Kommando von General Washington und General Rochambeau die Stadt Cornwallis zu belagern gedenken.




    Zeitung - Die Schlacht von Trenton

    Unerwarteter Sieg! General Washington überrascht hessische Söldner in Trenton.

    Hundert Gefangene.

    Mit einem todsmutigen Manöver hat General George Washington auf einen Schlag monatelange Rückschläge überwunden und einen bedeutenden Sieg errungen. Unter schwierigsten Umständen ist es dem General gelungen, tausende Soldaten zusammenzuziehen und den mit Eisschollen übersäten Delaware River zu überqueren. Eine große Anzahl der Männer schaffte den Übergang jedoch nicht. Daher musste der gute General mit halb so viel Soldatena auskommen wie erwartet. Trotz alledem marschierte die Kontinentalarmee durch Schnee und Eis auf die von einer hessischen Garnison besetzten Stadt Trenton zu. Viele der Soldaten hatten keine Stiefel und mussten ihre Füße mit Lappen umwickeln. Sie hinterließen eine dunkle Blutspur im Schnee als Zeichen ihrer Entschlossenheit.

    In Trenton überraschten die Amerikaner eine schlaftrunkene hessische Einheit von 1.500 Mann.

    Der Hauptteil der amerikanischen Einheiten rückte unter Washington von Nordwesten aus in Trenton ein. Er schickte General Sullivan um die Stadt herum, der von Süden angreifen sollte, und positionierte zusätzlich Soldaten im Nordosten, um den Hessen den Rückzug abzuschneiden. Diese machten einen hastigen Versuch, sich im Stadtinneren zu formieren, wurden aber durch Captain Alexander Hamiltons Artillerie unter Beschuss genommen und von vorn und hinten von Washington und Sullivan attackiert. Die Einwohner ließen die Soldaten in ihre Häuser, wo sie durch die Fenster auf die hessischen Kanoniere feuerten. Während dieses Feuergefechts erlitt der Kommandeur der Garnison, Colonel Rall, eine schwere Wunde. Seine Männer zogen sich auf eine Apfelplantage zurück und ergaben sich kurz darauf. Fast neunhundert hessische Söldner wurden gefangen genommen.

    Auch ist Lieutenant James Monroe im Kampf verwundet worden, jedoch nicht lebensgefährlich.

    Wenige Tage vor diesem Feldzug hatte man denselben Männern Thomas Paines Pamphlet "Die Krise" vorgelesen. Paine beginnt mit den Worten: "Dies sind die Zeiten, welche die Seelen der Menschen in Versuchung führen" und merkt an, "je schwerer der Kampf, desto prächtiger der Triumph".

    Colonel Rall erlag seiner Wunde, noch bevor der Kampf zu Ende ging. Man fand eine gefaltete Nachricht in seiner Hosentasche, die ihn vor den anrückenden Amerikanern warnte. Eine Warnung, die er leichtsinnig missachtet hatte.


    Quelle: Animus-Datenbank





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    geschrieben von Dracir